Strassenbahn Magazin Dezember No 12 2018.pdf

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12
Dezember 2018
Fahrerlose Straßenbahn
So lief die Weltpremiere mit
Combino 400 in Potsdam
Große Jubiläen
Das war in Graz
und Essen geboten
€
8,90
Österreich: € 9,80
Schweiz: sFr. 15,90
NL: € 10,20
LUX: € 10,20
Finnland-Import
im Planeinsatz!
Betriebe
Fahrzeuge
Geschichte
Revolution in Schöneiche
Das passiert mit den DÜWAGs
1962 bis heute
Der GT4 in Freiburg
Das „Esslinger Erfolgsmodell“ in allen
Facetten
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Einsteigen, bitte …
Münchens Baustellenlinie 37, hier
am Maxmonument, kannte man
früher aus dem Westteil des
Netzes. Zwei Stationen weiter
am Isartor mutiert sie „auf rollen-
dem Rad“ zur Baustellenlinie 36
PETER SCHRICKER
Gute Orientierung!?
„Baustellensommer“ in den großen Straßen-
bahnstädten Deutschlands dagegen schon. So
auch in München, wo der „Baustellensommer“ 2018
noch rekordverdächtigere Ausprägungen erzielte, als
der meteorologische Sommer: Ersterer begann Anfang
Mai und dauert noch bis kurz vor Weihnachten. An
vielen Stellen im Tramnetz wurden und werden wieder
Schwellen, Schienen und Weichen ausgetauscht ...
Was für den Straßenbahnfreund spannend ist,
wird für den „normalen“ Fahrgast zur Herausforde-
rung – insbesondere, wenn mehrere Bauphasen mit
unterschiedlichen Betriebs- und Netzanpassungen
einander ablösen. Viele Betriebe behalten in solchen
Fällen die gewohnten Liniennummern bei. Linien
fahren dann verkürzt oder getrennt oder nehmen
eine mehr oder weniger lange Alternativroute.
Mache Bahnen wechseln unterwegs von einer auf
die andere Linie. Doch auch wenn die Verkehrsbe-
triebe mit erheblichem Aufwand in den Medien und
an den Haltestellen informieren, sind Irritationen oft
nicht zu vermeiden – spätestens, wenn einen die
Durchsage oder Anzeige in der Bahn überrascht: „Das
Fahrzeug verlässt nun seinen regulären Linienweg ...“
Die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG setzt seit
dem Jahr 2004 auf eigens ausgewiesene Baustellenli-
nien. Im Rahmen einer großen Reform der Linien-
nummern von Tram und Bus wurde damals der Weg
Baustellenlinien mit speziellen Nummern oder gekappte, getrennte,
umgeleitete Linien mit angestammter Nummer – welche Variante
dient aus Ihrer Sicht der besseren Orientierung der Fahrgäste?
Schreiben Sie uns per E-Mail an
redaktion@strassenbahn-magazin.de
oder
gerne auch per Brief (Redaktionsadresse im Impressum, Seite 81)
A
u
f den Sommer ist nicht immer Verlass – auf den
beschritten, die Nummern 30 bis 39 ausschließlich für
solche Trsmlinien zu vergeben, die vorübergehend
Strecken verschiedener Linien bedienen. Sie signalisie-
ren den Fahrgästen: Achtung, es besteht eine geän-
derte Linienführung, sieh’ dich um! Diese Strategie
macht einigen Sinn, hat freilich aber auch den Nach-
teil, dass manch’ normale Liniennummer viele Mo-
nate – oder eben (mehr als) einen ganzen Sommer
lang – gar nicht mehr auftaucht. Wer als Auswärtiger
seine in touristischen Publikationen, Behördenweg-
weisern, gedruckten Stadtplänen oder bei „Google
Maps“ ausgewiesene Linie zu oder an einer bestimm-
ten Haltestelle dann vergeblich sucht, droht im wahrs-
ten Sinne des Wortes „auf der Strecke“ zu bleiben.
Seit Mai 2018 gelten in München wieder Baustel-
lenpläne. Doch die an sich gute Idee von eigenen
Baustellenlinien führt die MVG inzwischen ad ab-
surdum. So wechseln inzwischen auch Bahnen auf
den 30er-Linien unterwegs die Liniennummer. Und
auf den Ostästen der Linien 16 und 17, die wegen
einer Streckensperrung in der Innenstadt noch bis
22. Dezember am Isartor gekappt sind, bedienen
nun die beiden Baustellenlinien 36 und 37 exakt die
Strecken und genau die 27 Haltestellen, wie es die
gewohnten Linien des normalen Netzes tun würden.
Im Westteil des Netzes hingegen wechseln bei einem
adäquaten Konstrukt die
Bahnen „auf rollendem
Rad“ die normalen Linie-
nummern 16 und 18 – eine
Kombination, die in frühe-
Peter Schricker
ren Baustellenplänen die
aus München ist
Linie 37 war. Welcher (nor-
seit über 20 Jah-
male) Fahrgast soll denn da
ren SM-Autor
die Orientierung behalten?
STRASSENBAHN MAGAZIN
12
|
2018
3
Inhalt
TITEL
Nirgendwo war der Einsatz des GT4 so abwechslungsreich wie in Freiburg
. . . . . . . .
42
Betriebe
Doppel-Jubiläum im Revier
. . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
125 Jahre Straßenbahn und 30 Jahre VHAG in Essen –
1970 sollte
die Meterspur-Straßenbahn in der Revier-Metropole der normalspurigen
U-Bahn und dem Bus Platz machen. Heute ist sie wieder voll im Trend.
Fahrzeuge
TITEL
Kurvenkünstler an der Dreisam
.
TI
. . . . . . . . . .
42
.
Der GT4 in Freiburg im Breisgau –
Über 30 Jahre prägte der GT4 den
Straßenbahnbetrieb an der Dreisam. Nur hier fuhr der GT4 in Ein- und
Zweirichtungsvariante, solo, mit Beiwagen und in Doppeltraktion. Und nur
nach Freiburg lieferte Rastatt in Lizenz gebaute Fahrzeuge dieses Typs.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
56
Innsbrucks Tw 60 „Der Mailänder“ –
1943 stellte die
Waggonfabrik Breda in Mailand einen von neun Großraum-
Unikate
wagen nach Genueser Vorbild fertig, die für Belgrad vorge-
& Exoten
sehen waren. Es verschlug ihn dann allerdings nach Innsbruck.
TEL
Grüne Finnen für die 88
. . .
TI
.
TE
.
L
. . . . . . . . . . . . . . .
22
. .
Niederflurwagen aus Helsinki bei der SRS –
Bei der Schöneicher-
Rüdersdorfer-Straßenbahn GmbH hat die Ära „echter“ Niederflurwagen
begonnen. Der planmäßige Einsatz von DÜWAG-GT6 steht vor dem Ende.
Ein Italiener in Österreich
Von der Pferdetramway zur Variobahn
. .
TI
.
TE
.
L
. .
26
. .
140 Jahre Straßenbahn in Graz –
In der letzten Septemberwoche 2018
rückten der Verein „Tramway Museum Graz“ und die Verkehrsbetriebe
„Graz Linien“ die Tram und ihre Geschichte in den Fokus der Öffentlichkeit.
Die „Unechten“
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58
Straßenbahnwagen mit Mitteleinstieg, Teil 4 –
Auch in Mannheim
und Heidelberg fuhren Mitteleinstiegswagen – formal waren es aber gar
keine Straßenbahnfahrzeuge. Auch die Wagen auf der Fernlinie Düssel-
dorf – Krefeld waren eher Eisenbahnfahrzeuge. Bei den zwölf Dortmunder
„Rundbahnwagen“ hingegen war der Mitteleinstieg nur eine Episode.
TITEL
Wird der Fahrer bald „Zuschauer“?
. . . . . . .
60
Potsdams Combino 400 fährt vollautonom –
Es war
eine Weltpremiere im Rahmen der InnoTrans 2018: Mit gela-
denen Gästen fuhr eine sich völlig selbst steuernde Straßen-
bahn auf regulären Strecken und im öffentlichen Straßenraum.
Eselsberg und Kuhberg
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
32
Ulms zweite Straßenbahnlinie geht in Betrieb –
Im Dezember ver-
doppelt sich in Ulm der Trambetrieb nahezu. Die Linie 2 erschließt fortan
im Norden die Wissenschaftsstadt und im Südwesten den Stadteil Kuhberg.
Tram-Abenteuer auf zwei Kontinenten
. . .
36
Der interkontinentale Betrieb in Magnitogorsk –
Mit der Straßen-
bahn zwischen Europa und Asien hin und her fahren? Das geht tatsächlich
auf dem Netz der russischen „(Industrie-)Stadt am magnetischen Berg“.
4
STRASSENBAHN MAGAZIN
12
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2018
STRASSENBAHN
MAGAZIN
12
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2018
Schöneiche: Was sich jetzt im Fahrzeugpark ändert
22
Ulm: Neue Linie und neue Fahrzeuge am Start
32
Die Geschichte des Obus in Deutschland
66
Fotoschätze von der Leipziger Straßenbahn
72
Geschichte
Wie die „gleislose Bahn“ rollen lernte
. . .
66
Obusse in Deutschland, Teil 1 (1882 bis 1928) –
Das aus deutscher
Pionierarbeit entstandene Verkehrsmittel kämpfte mit vielerlei Startschwie-
rigkeiten. Nach der ersten Fahrt eines Obus im Jahre 1882 sollte es noch
18 Jahre bis zum ersten öffentlichen Einsatz dauern. Bis zum Ersten Welt-
krieg entstanden in Deutschland 17 – meist sehr kleine – Betriebe, von
denen sich aber zunächst keiner über das Jahr 1928 hinaus halten konnte.
STRASSENBAHN im Modell
Wie gut ist Fallers neues Depot?
. . . .
76
Der Lasercut-Bausatz des Naumburger H0-Schuppens im Test
und „Johans kleines Belgien“ (NMVB-Überlandbahnen, Teil 2).
Titelmotiv
Gespanne aus GT4 mit
Verbandsbeiwagen gab es
in Freiburg bis 1981. Hier
ist Tw 104 mit Bw 132
am 12. Mai 1963 auf dem
Weg nach Güntersthal
WOLFGANG MEIER
Die Zweitgrößte der DDR
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
72
Leipzigs Straßenbahn in den 1950er-, 60er- und 70er-Jahren –
Als
einer der ältesten und größten Betriebe Deutschlands blickt die Leipziger
Straßenbahn auf eine bewegte Geschichte zurück. Besonders interessant
und prägend waren dabei die drei Jahrzehnte nach Gründung der DDR.
Rücktitel
RUBRIKEN
„Einsteigen, bitte ...“ . . . . . . 3
Bild des Monats . . . . . . . . . . 6
Journal . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Nächster Halt . . . . . . . . . . . 35
Einst & Jetzt . . . . . . . . . . . . . 64
Fundstück. . . . . . . . . . . . . . . 71
Forum. . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Impressum . . . . . . . . . . . . . . 81
Vorschau . . . . . . . . . . . . . . . 82
Das besondere Bild. . . . . . . . 84
Ab Ende November erstrahlt
die Wittener Fußgängerzone
wieder in vorweihnachtlichem
Lichterglanz, der die Bahnen
der BOGESTRA-Linie 310 ganz
speziell in Szene setzt. Noch
fahren hier ausschließlich M6S,
wobei Tw 311 das letzte
Exemplar in Rot und Weiß ist
MICHAEL BEITELSMANN
STRASSENBAHN MAGAZIN
12
|
2018
5

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