Hamburger Morgenpost Unser Hamburg 2018 01.pdf

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E
Max Schmeling,
die Box-Legende
Wie aus dem Weltmeister ein
Coca-Cola-Vertreter wurde
1968: Die Jugend
auf den Barrikaden
Nach dem Attentat
auf Dutschke rebellierten
die Studenten
Teil 9
Zeitreise
in das alte
Hamburg
4 198454
75 Jahre Feuersturm: 35 000 Tote,
die halbe Stadt eine Trümmerwüste
805954
Die Hölle
auf Erden
23
4
Editorial
Inhalt
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
E
50
88
72
4
16
50ER JAHRE
Feiern, fressen und verreisen:
Hamburg im Wirtschaftswunder
36
RATHAUS
Hamburgs Palast: Bis zur Fertigstellung
vergingen 55 Jahre
Unter Schutz seit 1674: Sie sind der
ganze Stolz der Stadt
LORD VON BARMBECK
Gentleman-Einbrecher: Adolf Petersen,
das elegante Schlitzohr
Wälle und Bastionen: Wie ein
Niederländer Hamburg rettete
Presse-Fotografin: Knef, Hitchcock oder
Heinz Erhardt – sie hatte sie alle vor
der Linse
44
SCHWÄNE
20
VALCKENBURGH-FESTUNG
28
ERIKA KRAUSS
50
FEUERSTURM
„Operation Gomorrha“: Vor 75 Jahren
erlebte Hamburg die Hölle auf Erden
Genialer Ingenieur: Er machte aus
einem Kaff eine moderne Weltstadt
Idol: Wie aus dem Box-Weltmeister ein
Coca-Cola-Vertreter wurde
64
WILLIAM LINDLEY
72
MAX SCHMELING
80
MISS-WAHLEN
tliche einschneidende Ereignis-
se der Hamburger Geschichte
jähren sich 2018. Vor 400 Jah-
ren begann der Dreißigjährige
Krieg, der Europa veränderte und gro-
ße Teile Deutschlands an den Abgrund
brachte. Doch Hamburg blieben die Aus-
wirkungen des verheerenden Gemetzels
weitgehend erspart. Denn die Hanseaten
hatten unter Federführung des Ingeni-
eurs Johan van Valckenburgh rechtzeitig
die größten Befestigungsanlagen nörd-
lich der Alpen um ihre Stadt hochgezo-
gen. Dem uneinnehmbaren Festungsring
ist es zu verdanken, dass Hamburg nach
dem Kriegsende 1648 völlig unzerstört
war und zur wirtschaftlich führenden
Metropole Norddeutschlands aufstei-
gen konnte. Die Befestigungsanlagen
prägten das Stadtbild nachhaltig: Namen
wie Sternschanze, Neuer Wall, Millerntor,
Holstenwall oder Hühnerposten zeugen
bis heute davon.
Tiefgreifend verändert wurde Ham-
burg auch von den Studentenunruhen,
die die Stadt vor 50 Jahren erschütterten.
Am Karfreitag 1968 begannen auf der
Moorweide Krawalle, die als Osterun-
ruhen in die Hamburger Geschichte
eingingen. Die Wut der Protestierenden
nach dem Attentat auf Rudi Dutschke
richtete sich vor allem gegen den Sprin-
ger Verlag, vor dessen Gebäude es zu
offenen Straßenschlachten kam. Wir ha-
ben mit Zeitzeugen und Beteiligten, Stu-
denten und Polizisten, gesprochen und
lassen die Tage, die unsere Gesellschaft
für immer veränderten, noch einmal le-
bendig werden.
Viel Spaß beim Blättern und Lesen in
der neunten Ausgabe von „Unser Ham-
burg“.
Ihr Frank Niggemeier
Chefredaktion
TITELFOTO:
Vor 75 Jahren erleben
die Hamburger die Hölle auf
Erden, den Feuersturm. Noch
nie zuvor hat es solch massive
Luftangriffe gegeben wie bei
der „Operation Gomorrha“ im
Sommer 1943. Zwischen den
Trümmern: die Michaelis-Kirche.
Titelfoto: Ullstein
Schöne Frauen: Ab 1953 kürte die
MOPO Schönheitsköniginnen.
Auf den Barrikaden: Zwei Studenten-
führer von damals erinnern sich
88
PROTESTE 1968
98
IMPRESSUM/VORSCHAU
3
URLAUB: „Komm
ein bisschen mit
nach Italien“, singt
Caterina Valente
und Rudi Schuricke
besingt die rote
Sonne, die bei Capri
im Meer versinkt.
Ferien im Süden
kann sich damals al-
lerdings noch nicht
jeder leisten. Bei
den meisten reicht
das Geld gerade
mal für den Harz.
4
Das Wirtschaftswunder
Feiern, fressen
und verreisen
Hamburg in den 50er Jahren: Mit Lebenslust gehen
die Bürger daran, die Stadt wieder aufzubauen
5
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