Der Spiegel 2016 15.pdf

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In Kürze
geöffnet.
‡ Das neue smart fortwo cabrio.
Jetzt mit günstiger Versicherungsrate.
Mit dem neuen smart fortwo cabrio erlebt man ein vollkommen neues
Freiheitsgefühl – auch finanziell. Denn das Sonnenmodell gibt es
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Kaufpreis²
Leasing-Sonderzahlung
Gesamtkreditbetrag
Gesamtbetrag
Sollzins gebunden p. a.
Effektiver Jahreszins
Laufzeit
Gesamtlaufleistung
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15.655,00 €
3.112,59 €
15.655,00 €
8.080,59 €
–0,23 %
–0,23 %
36 Monate
30.000 km
129,00 €
0,00 €
Monatliche Gesamtrate All-in-Leasing
4
Mtl. Prämie Haftpflicht und Vollkasko
5
129,00 €
9,00 €
smart – eine Marke der Daimler AG
¹ Kraftstoffverbrauch: 5,1 l/100 km (innerorts), 3,8 l/100 km (außerorts), 4,3 l/100 km (kombiniert), CO
2
-Emissionen (kombiniert): 99 g/km. Energieeffizienzklasse B.
² Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, zzgl. lokaler Überführungskosten. ³ Ein Angebot der CG Car-Garantie Versicherungs-AG, Gündlinger Straße 12, 79111 Freiburg. Es gelten
die AGB der CG Car-Garantie Versicherungs-AG. Ausnahmen entnehmen Sie bitte den Garantiebedingungen der CG Car-Garantie Versicherungs-AG.
4
Ein All-in-Leasing Beispiel
der Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, für Privatkunden. Stand 01.01.2016. Das Angebot ist gültig bis 30.04.2016. Ist der Darlehens-/Leasingnehmer
Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht nach § 495 BGB.
5
Gültig für SF02-SF35. Versicherer: HDI Versicherung AG, HDI-Platz 1, 30659 Hannover,
vermittelt durch die Mercedes-Benz Bank AG, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart. Es gelten die allgemeinen Versicherungsbedingungen. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
Das deutsche Nachrichten-Magazin
Schnitt: zeitlos.
Hausmitteilung
Betr.: Titel, IS, Guantanamo
n Deutschland werden jeden Tag etwa
725 Wohnungen gebaut. Das ist zwar
mehr als in den Jahren zuvor, genügt aber
bei Weitem nicht, um die Nachfrage zu
befriedigen. Vor allem in den Großstädten
fehlen Unterkünfte, die bezahlbar sind.
Niedrigverdiener, Arbeitslose, Studenten
und Rentner konkurrieren um das Ange-
bot, das durch die Ankunft der Flüchtlinge
noch knapper geworden ist. Titelautor
Alexander Jung hat beobachtet, wie sich
in den Metropolen der Verteilungskonflikt
zuspitzt: „Aus dem Wohnungsmangel ist
echte Wohnungsnot geworden“, so sein
Eindruck. Jung traf Polizisten, die täglich
stundenlang pendeln, weil die Stadt zu
teuer für sie ist. Sozialarbeiter erzählten
ihm von Wut, Verzweiflung und Neid der
Klienten. Und der Mangel an Wohnraum ist nicht das einzige Problem: Wer
endlich eine Wohnung findet, wohnt meist nicht schön, sondern eng. Wie sich
so ein Leben anfühlt, zeigt der
SPIEGEL
auf vier verschiedenen Titeln, mit
denen diese Ausgabe erscheint.
Seite 10
Kaufmännische Prozesse: up to date.
Mit Software von DATEV.
I
E
s waren schlichte Fragen, die Katrin Kuntz erneut in den Nordirak geführt
haben. Vor rund 20 Monaten hatte der IS Tausende Jesidinnen verschleppt
und als Sexsklavinnen missbraucht. Es war absehbar, dass bei den Ver-
gewaltigungen Kinder gezeugt werden. Welches Verhältnis haben diese Frauen
zu ihren Babys? Wie verhalten sich die Familien der Frauen? Und wie die jesi-
dische Gesellschaft? Kuntz recher-
chierte in Flüchtlingslagern im Nord-
irak, in jesidischen Dörfern, sprach
mit Frauen, die gegen ihren Willen
schwanger geworden waren, mit Ärz-
ten und Therapeuten, die sie nun
betreuen und versuchen, den unge-
wollten Kindern einen guten Start
ins Leben zu ermöglichen. Warum
viele dieser Kinder zur Adoption frei-
gegeben werden, warum sie niemals
erfahren sollen, wer ihre Mutter, ihr
Vater war, erzählt Kuntz ab
Seite 86
Kuntz mit jesidischer Mutter
MARIA FECK / DER SPIEGEL
Für perfekt geschneiderte Kleidung muss man sein
Handwerk verstehen. Genau wie für die Unter-
nehmensführung. Ihr Steuerberater und die kauf-
ls Barack Obama wieder einmal ankündigte, das Gefangenenlager in
Guantanamo schließen zu lassen, war Claas Relotius zufällig in Guantanamo
und sah den Präsidenten im Fernsehen. Relotius war nach Kuba gereist, um
besser zu verstehen, wieso ein Inhaftierter, seit 14 Jahren unschuldig eingesperrt
an diesem fürchterlichen Ort, seine Freiheit am Tag seiner Entlassung so sehr
fürchtet, dass er sich ihr verweigert und in seine Zelle zurückkehrt. Mit Moham-
med Bwasir selbst konnte Relotius nicht sprechen, aber es gibt Menschen, die
Bwasir eine Stimme geben: sein Anwalt in Atlanta, sein Bruder im Jemen,
frühere Zellennachbarn. Relotius sprach mit ihnen, sah Akten und persönliche
Briefe ein, um Bwasirs Leidensweg nachvollziehen zu können. „Es ist ein
erschütterndes Martyrium, das Bwasir überstanden hat, nur um dann vor der
Freiheit zu kapitulieren“, sagt Relotius.
Seite 44
DER SPIEGEL 15 / 2016
A
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3
Ende der Unabhängigkeit?
Euro
In Deutschland steigt die Wut auf die Europäische
Zentralbank. Wegen fehlender Zinsen werfen die Erspar-
nisse der Bürger kaum noch etwas ab. Die Union fordert
mehr politischen Druck auf EZB-Chef Mario Draghi – auch
aus Angst vor einem weiteren Erstarken der AfD.
Seite 24
GETTY IMAGES
MARIA FECK / DER SPIEGEL
BRANDON CLARK / AP
Kinder des IS
Terrorismus
Die Kämpfer des „Islami-
schen Staates“ zwingen ihre Sexsklavinnen
zu verhüten, um sie verfügbar zu halten.
Trotzdem werden viele der gefangen
genommenen Frauen von ihren Peinigern
schwanger. Was aber geschieht mit den
ungewollten Babys?
Seite 86
4
Angriff auf Hollywood
Netzwelt
Den Fernseher einschalten, um
eine Serie zu sehen? Ins Kino gehen für
einen guten Film? Die Streaming-Dienste
von Netflix und Amazon verändern unseren
Kulturkonsum. Längst schon setzen sie
auch auf eigene Produktionen und bedrohen
so das alte Studiosystem.
Seite 116
Zu Hause in der Hölle
Menschenrechte
Seit 2002 sitzt Mohammed
Bwasir, ein junger Mann aus dem Jemen,
unschuldig in Guantanamo. Er wird gefol-
tert und jahrelang in Einzelhaft gehalten.
Doch am Tag, als er freigelassen werden
soll, weigert er sich zu gehen und zieht das
Gefängnis der Freiheit vor.
Seite 44
Titelbild:
Montagen:
DER SPIEGEL
; Fotos: Getty images (14), DDP, (1), istock (1)
REUTERS
In diesem Heft
Titel
Immobilien
In deutschen Großstädten gibt
Fußball
Der kommende DFB-Präsident
Reinhard Grindel ist Profiteur der
Sommermärchen-Affäre
Betrug
Warum es Whistleblower im Sport
so schwer haben
Deutschland
Leitartikel
Merkel, Erdoğan und die Freiheit
Ausland
Japans Regierung verärgert junge Wähler /
Pakistan stärkt Frauenrechte
Korruption
Die Panama-Enthüllungen
und ihre Folgen in Russland und
der Ukraine
Medienunternehmer Alexander Lebedew
über Präsident Putin und
dessen vermeintlichen Reichtum
Migration
Die erste Woche des Türkei-
Abkommens offenbart die Schwächen
der Vereinbarung
Analyse
Das Nein der Niederländer
zum Ukraine-Abkommen
ist ein Rückschlag für Europa
Terrorismus
Die Kinder des „Islamischen
Staates“ – was geschieht mit den Babys
der versklavten Jesidinnen?
Global Village
Ein polnischer Millionär lässt
das jüdische Viertel seiner Heimatstadt
wieder aufbauen
76
Wissenschaft
In einem Bonner Museumsgarten haben
Biologen eine bislang unbekannte
Mückenart entdeckt / Warnung vor Impf-
gegnerfilm / Kommentar: Der Frust der
Elektroautofahrer
92
Hirnforschung
Wie frei ist der Mensch in
seinen Entscheidungen?
94
Luftfahrt
Deutsche Ingenieure bauen
selbstfliegendes Propellerflugzeug für
jedermann
97
Geschichte
Schon in der Antike machten
Piraten die Meere unsicher
98
Tiere
DNA-Detektive sollen die
Verursacher von Hundehaufen überführen
101
Gesellschaft
Früher war alles schlechter: Die Wasch-
maschine – die beste Feministin aller Zeiten /
Warum leben Zugschaffner gefährlich?
42
Ein Video und seine Geschichte
Wie ein
Seeadler Drohnen aus dem Verkehr zieht
43
Menschenrechte
Nach 14 Jahren
unschuldig in Guantanamo fürchtet ein
Häftling nur noch eines – die Freiheit
44
Kolumne
Leitkultur
51
Johanna Preilowski
Sie hatte bis zum Abitur ei-
nen Alltag nach festem
Schema. Dann folgte statt
Freude über die neue Freiheit
die große Leere. Preilowski
wusste nicht, wie es weiter-
gehen sollte – wie viele ihrer
Generation.
Seite 38
Kultur
Neuverfilmung des legendären Zeichentrick-
musicals „Das Dschungelbuch“ / Bayreuth-
Regisseur Uwe Eric Laufenberg über
die Burkas in seiner kommenden „Parsifal“-
Inszenierung / Kolumne: Zur Zeit
102
Kunst
Die Enttarnung des anonymen
Graffiti-Künstlers Banksy
104
Debatte
Der Philosoph Slavoj �½ižek über
die Panama Papers
108
Raubkunst
Ein Händler aus
Costa Rica gibt Einblick in das lukrative
Geschäft mit Antiken
110
Der Syrer
Eine Kolumne von Nather
Henafe Alali
115
Netzwelt
Netflix und Amazon attackieren
Hollywood
116
Kinokritik
„Hardcore“ – ein Actionfilm
aus der Ego-Shooter-Perspektive
122
Bestseller
Impressum, Leserservice
Personalien
Briefe
Hohlspiegel / Rückspiegel
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124
126
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130
Wirtschaft
Niki Lauda gibt Air Berlin keine Chance
mehr / Staatsverschuldung sinkt unter
60 Prozent / Audi-Manager demonstriert
gegen brasilianische Regierung
Logistik
Düstere Aussichten für den
Hamburger Hafen
Steueroasen
Warum die Politik das
Geschäft mit Briefkastenfirmen
nicht austrocknet
Affären
Finanzminister Wolfgang Schäuble
und die versteckten Transaktionen der
Bundesdruckerei
Geldanlage
Früher bekämpfte Alfred Platow
den Kapitalismus, heute verkauft
er ökologisch korrekte Investmentfonds
Handel
Die Media-Saturn-Tochter
Redcoon ist in Warenschiebereien und
Steuerbetrug verstrickt
52
54
61
64
Slavoj �½i�½ek
Er schreibt viel und schnell.
Ein Buch des slowenischen
Philosophen über Hegel
kommt auf mehr als 1400 Sei-
ten. Für diese Ausgabe
verfasste er einen Essay über
die Panama Papers. Titel:
„Finanz-Porno“.
Seite 108
DER SPIEGEL 15 / 2016
66
Sport
Bill May, bester Synchronschwimmer
der Welt, darf in Rio nicht im Duett
antreten / Trotz Transparenzoffensive
bleiben die Honorare der Spielerberater
im Profifußball undurchsichtig
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Wegweiser für Informanten:
www.spiegel.de/investigativ
5
MARCIN KALINSKI / LAIF
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NICOLE MASKUS-TRIPPEL / DER SPIEGEL
der Kunst
6
Meinung
Kolumne: Der schwarze Kanal /
So gesehen: Wer spricht für Helmut Kohl?
8
Merkel und Seehofer auf Versöhnungskurs /
SPD will Flughafenkontrollen wieder
verstaatlichen / Rekordumsatz beim
Glücksspiel
20
Euro
In der Großen Koalition wächst der
Unmut über EZB-Chef Mario Draghi
24
Diplomatie
Wie das Kanzleramt im Fall
Böhmermann agierte
28
Union
CDU-Vize Armin Laschet erklärt,
warum die CSU falschliegt
30
CSU
Das peinliche Gerangel um die
Seehofer-Nachfolge in Bayern
31
Hauptstadt
Hinter dem Berliner Ku’damm-
Karree steht eine mysteriöse Briefkasten-
firma in Panama
32
Verleger
Friede Springers
besonderes Verhältnis zu Angela Merkel
und deren Ehemann
34
Justiz
Was trieb Frank S. zur Messerattacke
auf die Kölner Politikerin Henriette Reker?
36
Bildung
Abitur, und was dann? Warum
Schulabgänger nicht mehr wissen, was sie
tun sollen
38
Nachruf
Hans-Dietrich Genscher (1927–2016)
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Leonardo Patterson
81
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84
Er lebt in München und
handelt mit antiker Kunst,
vieles stammt aus Raub-
grabungen in Mittelamerika.
Jetzt redet der Costa Ricaner
zum ersten Mal über
die dunkle Seite seines
Geschäfts.
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PETER SCHINZLER / DER SPIEGEL
es für Normalverdiener zu wenig
bezahlbare Wohnungen – die Flüchtlingskrise
verschärft das Problem zusätzlich
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin