trainini_81_2012_04.pdf

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Ausgabe 81 – April 2012
8. Jahrgang
Kostenloses,
elektronisches Magazin
für Freunde der Bahn
im Maßstab 1:220
Trainini
Praxismagazin für Spurweite Z
www.trainini.de
Erscheint monatlich
ohne Gewähr
ISSN 1867-271X
Das große Wunschmodell V 200
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Wirtschaftswunder auf Schienen
Ein internationales Wochenende
Trainini
Praxismagazin für Spurweite Z
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Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
am letzten Monatswechsel fand das 4. Internationale Spur-Z-Wochenende statt.
Auch unter dem neuen Ausrichter konnte die Veranstaltung nahtlos an die
vergangenen anknüpfen.
Nahezu alle aktuell bedeutenden Spur-Z-Gruppierungen waren als Aussteller oder
Besucher anwesend und demonstrierten so ihre freundschaftliche Verbundenheit.
Holger Späing
Chefredakteur
Ein besonderer Erfolg war, dass viele Familien mit kleinen Kindern den Weg in die Eggelandhalle
gefunden hatten – und damit hoffentlich die Modellbahner von morgen. Funktionieren kann dies
natürlich nur, wenn sie auch zum Mitmachen animiert werden.
Der Stammtisch Bayern hatte damit schon reichlich Erfahrungen sammeln können und sich diese
anspruchsvolle Aufgabe in Altenbeken ein weiteres Mal auf die Fahne geschrieben – danke an alle
Beteiligten. Möge die Idee viele Nachahmer finden, damit wir uns um die Zukunft der Modellbahn keine
Sorgen machen müssen!
Für bleibende Eindrücke sorgte die Auswahl der in Altenbeken gezeigten Schauanlagen. Unverkennbar
ist, dass das Niveau des Gezeigten kontinuierlich gestiegen ist. Das sahen auch die Besucher nicht
anders, mit denen wir gesprochen haben. Doch der Sprung vom letzten zu diesem Treffen ist dennoch
auffallend groß.
Dies wird sich mit Gewissheit auch positiv auf zukünftige Ausstellungen auswirken. Eindrucksvoll
unterstrichen wurde auch die Internationalität der Veranstaltung. Liest sich schon die Ausstellerliste
sehr europäisch, so stammten die Besucher sogar von drei Kontinenten.
Sollten Sie das Treffen verpasst haben, notieren Sie sich bitte die nächste Auflage im Jahr 2014 schon
jetzt im Kalender, denn sie wurde schon vor Ort angekündigt. Einen zusammenfassenden Überblick
geben wir Ihnen in dieser Ausgabe. Wer dabei war, wird die vielen Eindrücke sicher umso lebhafter
Revue passieren lassen.
Für Eindruck sorgte einst auch die V 200 der Deutschen Bundesbahn. Sie war mehr als eine Paradelok
und wurde beinahe zu einem Mythos. Ihre Geschichte erzählen wir in einem eigenen Vorbildartikel.
Darüber hinaus geben wir Ihnen weiterführende Literatur mit auf den Weg. Da es an Büchern nicht
mangelt, fällt die Wahl hier bestimmt nicht leicht. Wir haben das aus unserer Sicht beste Werk für Sie
ausgewählt.
Und natürlich wollten wir auch wissen, ob Märklins Modell auf der Anlage eine gute Figur macht. Wir
haben es getestet und wie immer Stärken und Schwächen gefunden. Die Ergebnisse finden Sie im
Modellbericht. Sollten Sie Ihr Modell gleich auf der Anlage fotografieren wollen, haben wir auch etwas
Passendes gefunden: die Fotoschule Eisenbahn aus dem Geramond-Verlag.
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre!
Her-Z-lich,
Holger Späing
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Leitartikel
Vorwort…………………………………………………………………………………………………………….2
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Die Wirtschaftswunderlok…...…………………………………………………………………………………4
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Durchbruch für die Dieseltraktion…………………………………………………………………………..11
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Aktuell kein Beitrag
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Die V 200 im EK-Portrait………………………………………………………………………………………19
Lernen von den Meistern?...………………………………………………………………………………….22
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Die Welt zu Gast in Altenbeken………………………………………………………………………………24
Zetties und Trainini im Dialog………………………………………………………………………………..43
Impressum..……………………………………………………………………………………………………..49
Wir danken allen Lesern, die ihre Zirkuszüge für Fotodokumentationszwecke in Altenbeken bereitgestellt haben
sowie unseren Bildautoren für deren Unterstützung.
Erscheinungsdatum dieser Ausgabe: 19. April 2012
Titelbild:
V 200 010 zieht mit ihrem Eilzug am blühenden Rapsfeld
(von Noch) vorbei. Die rote Lok bietet vor den gelben Blüten
ein gelungenes Fotomotiv. Der Lenz ist da!
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Neue V 200
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von Märklin im Test
Die Wirtschaftswunderlok
Wie keine andere Lokomotive symbolisiert die V 200 das deutsche Wirtschaftswunder. Sie galt
als rundum gelungene Konstruktion, folgte konsequent der Formensprache der Fünfziger und
konnte sogar Exporterfolge vorweisen. Deshalb wollten wir wissen, ob auch Märklins Modell
das Zeug hat, an die große Karriere des Vorbilds anzuknüpfen.
Die V 200
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galt lange Zeit als eines der größten Wunschmodelle unter den Zetties. Im Rückblick
verwundert es daher, dass Märklin sich so lange Zeit gelassen hat. Obwohl schon in den Achtzigern
das stärkere Nachfolgemodell als Baureihe 221 in Altrot und Ozeanblau-Beige erschienen war, ließ die
Ursprungsversion von 1956 weiter auf sich warten.
Nicht wenige Anhänger der kleinen
Spur vermissten diese beim Vorbild
nach Stückzahlen stärker verbreitete
Variante, zumal sie auch eine
Idealbesetzung für die im Modell
beliebten F-Züge ist.
Ebenso dürfte Märklin selbst erheb-
lich zur Popularität der V 200
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beige-
tragen haben, denn das erste Göp-
pinger H0-Modell erschien bereits
ein Jahr nach der Premiere der
Vorbildmaschinen.
Dank großer Verbreitung und einer
über zwanzig Jahre währenden
Katalogpräsenz fand es den Weg in
wohl (fast) jedes Modellbahnzimmer.
Insofern ist es verständlich, dass
auch die Zetties am Ruhm dieser Lok mit den großen Maschinenraumfenstern teilhaben wollten. Auf
den Wunschlisten belegte sie zusammen mit der „Bügelfalte“ E 10 und der Schnellzugdampflok
Baureihe 01 stets die vordersten Plätze. Dies belegt, welch hoher Wahrnehmung
Schnellzuglokomotiven im Allgemeinen unterliegen. Allen drei Kandidaten ist zudem gemein, dass sie
wichtige Stützen für hochwertige Züge der Bundesbahn waren.
Aus diesem Kontext heraus lassen sich die hohen Erwartungen an Märklin erklären. Sie bekamen
allerdings einen kleinen Dämpfer, als für das Jahr 2009 das Einzelstück V 300 001 angekündigt wurde.
Wohl kaum jemand hat damit gerechnet, dass eine weitere Vertreterin dieser Baureihenfamilie schon
binnen eines Jahres folgen sollte. Doch Märklin sorgte mit der Ankündigung der Zugpackung 81175 für
eine echte Überraschung.
Mit gut einjähriger Verspätung wurden die ersten Modelle zum Jahreswechsel 2011/12 im Handel
verfügbar. Die erste Freude währte aber nur kurz, weil gravierende Mängel an den mitgelieferten
Personenwagen festgestellt wurden. Betroffen waren die drei Silberlinge (2. Klasse und 1./2.Klasse)
der Zusammenstellung, deren Wagenkästen sichtbar verzogen sind.
Lange mussten die Zetties auf eine V 200
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warten. Die direkte Gegenüberstellung
mit dem bislang letzten Modell der V 200
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/ Baureihe 221 (links) lässt
Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen.
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Für uns bleibt es ein Rätsel, dass solche schwerwiegenden Fehler nicht schon in der Produktion
aufgefallen sind. Dass diese despektierlich als „Krummlinge“ bezeichneten Modelle dann auch noch zur
Auslieferung gelangen konnten, wirft kein gutes Licht auf Märklins Qualitätskontrolle. So etwas darf sich
nicht wiederholen!
Die von Märklin in der Zugpackung 81175 mitgelieferten Personenwagen ergeben eine gut zur V 200 passende Einheit der sechziger
Jahre, zumal es sich um zuvor nicht realisierte Ausführungen handelt. Leider wurden die Silberlinge nach einem Produktionsfehler
schnell als „Krummlinge“ bekannt.
Eine Nachproduktion und der angekündigte, kostenlose Austausch betroffener Silberlinge durch den
Modellbahnproduzenten sind aus unserer Sicht eine Selbstverständlichkeit. Gemessen an Märklins
eigenen Ansprüchen aus dem offenen Brief vom September 2011 handelt es sich allerdings um eine
viel zu späte Reaktion.
Glücklicherweise sind die beiden grünen Mit-
teleinstiegswagen nicht von den beschrie-
benen Mängeln betroffen – im Gegenteil: Sie
erfreuen ihre Besitzer mit einer nun korrekt
schwarz abgesetzten Unterkante, sauberem
Schriftbild und feinen, durch Druck hervorge-
hobenen Details.
Wichtiger Hinweis zu den Produktionsfehlern der Zugpackung 81175:
Der Hersteller kündigt aktuell im Märklin-Magazin 2/2012 auf Seite 130
nicht nur den Austausch verzogener Silberlinge an, sondern bietet auch
eine Lösung für den Tiefzieheinsatz der Verpackung, um Pufferabbrüchen
vorzubeugen.
Reklamation und Austausch betroffener Modelle sollen über den
Fachhändler erfolgen.
Ausführlich möchten wir uns im Folgenden der Zugmaschine dieses Eilzugs aus den sechziger Jahren
zuwenden. Beim Herausnehmen aus der Schachtel fällt uns zunächst der sehr knapp bemessene
Tiefzieheinsatz auf. Und in der Tat erweist sich das Wiedereinlegen der Lok als echte Herausforderung.
Nur wenn das Modell exakt waagerecht eingelegt wird, gelingt das Vorhaben unfallfrei. Schon die
geringste Abweichung führt dazu, dass es nur einseitig hineinrutscht. Der Modellbahner ist aus
Erfahrung mit anderen Märklin-Modellen sicher geneigt, durch leichten Fingerdruck für einen korrekten
Sitz im Tiefzieheinsatz zu sorgen. Aber Vorsicht! Im Falle der V 200
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führt dies zum Abbruch eines
Puffers.
Da das untere Exemplar der so „nachgeführten“ Seite betroffen ist, fällt der Fauxpas meist nicht gleich
auf. Das böse Erwachen kommt erst beim nächsten Anlageneinsatz oder, sofern es sich um die
Probefahrt beim Händler handelt, zu Hause oder für den nächsten Kunden.
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