Taschenbuch für Pilzfreunde von Bruno Hennig & Hans Kreisel 8 Aufl (1982).pdf
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Taschenbuch für Pilzfreunde
Achte. durchgesehene Auflage
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usgabe
erstellt von
O
nkel
H
arald
Bruno Hennig
Berlin
Neu bearbeitet von
Hanns Kreisel Greifswald
Die wichtigsten und häufigsten Pilze
mit farbigen Abbildungen von
126 Pilzarten, Kurzbeschreibungen von
mehr als 100 weiteren Pilzen sowie
mit Ratsehlägen fur das Sammeln. Kennen
lernen und für die Verwendung der Pilze.
VEB GUSTAV FISCHER VERLAG JENA 1982
1. Auflage 1964
2. Auflage 1965
3. Auflage 1968
4. Auflage 1972
5. Auflage 1973
6. Auflage 1975
7. Auflage 1979
Taschenbuch für Pilzfreunde
Ein praktischer Ratgeber für den Pilzsammler
Hennig, B.
Kreisel H.
8. durchgesehene Auflage
Jena
VEB Gustav Fischer Verlag
1982
8, durchgesehene Auflage
Alle
Rechte
Vorbehalten
(C) VHB
Gustav Fischer Verlag. Jena
Lizenznummer 261 700 I44/82
LSV 13 59
Lektor Johanna Schlüter
Gesamtherstellung: Grafische Werke Zwickau III 29/ 1
Bestellnummer 533 568 0
DDR 11,90 M
AUS DEM VORWORT ZUR 1. UND 4. AUFLAGE
Das vorliegende „Taschenbuch für Pilzfreunde" soll in erster Linie
dem Bedürfnis des praktischen Pilzsammlers dienen und ist für breite
Kreise von Naturfreunden bestimmt.
Aus der verwirrenden Vielfalt der Pilze in Wald und Flur wurden
deshalb die wichtigsten Speise- und Giftpilze ausgewählt und zur Dar
stellung gebracht, Pilze, die mit bloßem Auge ohne Gebrauch eines
Mikroskopes erkannt werden können.
Die farbige Abbildung allein genügt bei der großen Veränderlichkeit
der Pilze in Form und Farbe nicht zur sicheren Bestimmung.
Eine genaue und eingehende Beschreibung soll daher dem ahnungs
losen Pilzsammler das Erkennen der Pilze ermöglichen. In dem Text, der
den Abbildungen gegenübergestellt ist, sind Hinweise auf wichtige,
charakteristische Merkmale angeführt, deren sorgfältige Beachtung dem
Sammler das Bestimmen der Pilze sehr erleichtert. Sie ermöglichen es
ihm, bei dem gefundenen Pilz die Zahl der in Betracht kommenden Arten
einzuengen. Dies gilt insbesondere für den Geschmack und Geruch,
Eigenschaften, die man im Bilde nicht feststellen kann, die aber häufig
von großer Bedeutung für die Bestimmung des Pilzes sind. Pilze können
mild, scharf, pfefferig oder bitter schmecken. So sei z.B. auf den sehr
verbreiteten, an Baumstümpfen wachsenden Hallimasch hingewiesen,
dessen Stiele manchmal dickknollig ausgebildet sind und den Anfänger
leicht narren! Mitunter erscheint der Hallimasch, eigentlich ein Herbst
pilz, auch schon im Juli, besonders im Gebirge. Eine Kostprobe, bei der
man ein Pilzstückchen zwei Minuten kaut, ermöglicht die sichere Bestim
mung dieses Pilzes an dem laugenhaften Geschmack.
Der Giftchampignon läßt sich leicht von den anderen Champignon
arten durch seinen widerlichen Geruch (nach Karbol oder Tinte) unter
scheiden, der besonders bei der Zubereitung aus dem Kochtopf aufsteigt.
Andere Pilze riechen z.B. nach Anis, Fenchel, Knoblauch, Bitterman
deln, Mehl, Käse, Obst, Rettich, Kartoffeln, Seife, Chlor, Hering oder
tranigem Fisch usw.
Auch das Fingerspitzengefühl kann bei der Erkennung der Pilzarten
helfen, z.B. bei der Feststellung, ob der Pilz eine glatte, samtige, fettige
oder klebrige Oberhaut hat.
Ein besonderes Kapitel ist der Verwertung und der zweckmäßigen
Zubereitung der einzelnen Pilzarten gewidmet, ebenso die Hinweise am
Ende der Beschreibungen. —
Ich schließe mit den Worten eines der größten Pilzwissenschaftler,
Elias Fries, Uppsala (1794—1878), der in hohem Alter rückblickend auf
sein arbeitsreiches Leben schrieb: ,,In der Abenddämmerung meines
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Lebens denke ich daran, welch unendliche Freude mir das Studium der
Pilze, das ich über 50 Jahre betrieben habe, stets bereitet hat. Allen
Naturfreunden empfehle ich die Beschäftigung mit ihnen als eine unver-
siegliche Quelle der Freude und Bewunderung der Weisheit, welche das
ganze Universum leitet.“
Berlin, 1962 und 1971
Bruno Hennig
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