cq dl 2008 07.pdf

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INTERVIEW
60 Jahre Worked all Europe
Funkspaß für viele Jahre
Y
Andrea Diekmann,
DL3ABL
L Andrea, vom WAE-Sachbe-
arbeiter bekam die Redakti-
on CQ DL den Hinweis, dass
Du als eine von ganz wenigen YLs
gerade einen WAE-Antrag gestellt
hast. Wie lange hast Du gebraucht,
um die Diplombedin-
gungen zu erfüllen und
den Antrag zu stellen?
Für den Antrag habe ich
meine seit 1993 gesammel-
ten QSL-Karten verwendet.
Seit dem Jahr bin ich auf
Kurzwelle aktiv und die
QSL-Karten füllen schon ei-
nige Kästen. Der eigentli-
che Antrag war innerhalb
kurzer Zeit, vielleicht drei
Stunden, von der Webseite
des DARC geladen, ausge-
füllt und per E-Mail an den
Diplombearbeiter Hajo, DJ9MH, ge-
schickt.
Was fasziniert Dich speziell an die-
sem Diplom?
Für das WAE gibt es ein anspruchsvol-
les Diplomprogramm, das für viele Jah-
re Funkspaß bietet. Der Einstieg in das
WAE ist für jeden machbar, und die
Drei Fragen an …
… Eberhard Warnecke, DJ8OT,
Du bist Anlaufstelle für die Dip-
lomauskunft im DARC. Was ist
aus Deiner Sicht im Gegensatz zu
anderen Diplomen das Besonde-
re am WAE?
Das WAE gehört seit 60 Jahren, zu den Leistungsdiplomen
des DARC. Man kann es nicht mal eben so zwischendurch
erarbeiten, die höheren Klassen erfordern dauerhafte
Funkaktivität.
Wie hoch ist das Interesse unter nicht-europäischen
Funkamateuren am Worked All Europe Diplom?
Bei mir kommen hauptsächlich Anfragen aus Deutschland
an. Die ausländischen Interessenten nutzen wohl verstärkt
das Internet.
Wann hast Du Dein WAE gearbeitet und wie lange
hast Du dafür gebraucht?
Ich habe das WAE I noch bei DL3RK(†) beantragt. Es dauerte
damals von 1962 bis 1971, was auch damit zusammenhängt,
dass manche QSL-Anfragen nicht beantwortet wurden.
höheren Klassen sind ein gutes Ziel für
die Ehrgeizigen. Die seltenen europä-
ischen Gebiete werden nur von weni-
gen DXpeditionen besucht. Teilweise
sind besondere Anforderungen der
Grund (z.B. dürfen nur Männer Mount
Athos besuchen; auch vom Vatikan aus
darf man nur mit Sondererlaubnis
Funkbetrieb machen); manche Gebie-
te, wie die Bäreninsel, sind abgelegen
und schwer zu erreichen.
Wie bist Du gerade auf das WAE auf-
merksam geworden?
In unserem OV W37 hat vor kurzem Ru-
die, DL3WKG, sein WAE I erhalten. Dies
war der Anlass für mich, auch meine
QSL-Sammlung nach Ländern und Län-
derpunkten für das WAE zu durchsu-
chen. Ich habe nicht damit gerechnet,
gleich die Anforderungen des WAE I zu
erfüllen. Wahrscheinlich kann jeder, der
einige Jahre unser Hobby betreibt und
Karten sammelt, wenigstens das WAE III
beantragen.
Inwiefern bist Du auch an höheren
Stufen dieses Diploms oder an ande-
ren Betriebsarten interessiert?
Mein WAE I habe ich mit 70 Ländern
und 245 Länderpunkten in mixed Modes
erreicht. Bis zum WAE Top mit 300 nöti-
gen Länderpunkten ist es noch ein langer
Weg. Ich brauche noch viele Punkte aus
WAE-Ländern wie 1AØ, HV, SV/A, R1M,
JW/b. Seltsam ist, dass ich die Shetland-
Inseln (GM/s) schon besucht habe, mir
aber noch alle Länderpunkte fehlen. Ein
Single Mode-WAE in RTTY könnte ich
mir sofort vorstellen. Die nächste Gele-
genheit, hierfür viele QSOs zu machen,
bietet ja die Zeit um den RTTY-Teil des
WAE-Contests im Herbst.
Welche Wünsche hast Du an Diplom-
gestaltungen?
Die „großen“ Diplome haben meist ein
attraktives Urkunden-Design. Bei Diplo-
men mit speziellem Thema finde ich ei-
nen regionalen Bezug zum Beispiel beim
Hintergrundbild gut. Zu viele Details las-
sen ein Diplom leicht überladen wirken.
Zu verschnörkelte Schriften mag ich auch
nicht.
Was erwartest Du von der Form der
Diplombeantragung?
Schön ist es, wenn der Herausgeber den
Weg zu „seinem“ Diplom durch klar for-
mulierte Bedingungen erleichtert. Mit
aus dem Internet ladbaren Formularen,
die, wie beim WAE, auch noch automa-
tisch die Punktzahlen ermitteln, macht
ein Diplomantrag Spaß. Wenn der Dip-
lombearbeiter dann auch noch zügig auf
per E-Mail gestellte Fragen antwortet,
bleiben kaum noch Wünsche offen. Und
auch viele Logbuch-Programme bieten
Auswertungen für etliche Diplome an.
Du hast das DARC Contest Logbuch
(DCL) genutzt. Welche Wün-
sche/Vorstellungen hast Du daran
und wie könnte man dieses Medi-
um populärer machen?
Das DCL war für einen WAE-Antrag ei-
ne tolle Hilfe. Mindestens ein Drittel
meiner bestätigten QSOs stammen aus
dem DCL. Bei näherer Betrachtung ist
so etwas aber kein Wunder, denn im
DCL sind schon weit über vier Millio-
nen QSOs registriert und geprüft. Diese
Möglichkeit der QSO-Bestätigung sollte
es für alle Diplome des DARC geben –
besonders wichtig wäre die Einbindung
des DLD-Programms mit seinen vielen
Teilnehmern. Auf den Diplom-Seiten
der DARC-Webseite sollte immer direkt
auf die DCL-Unterstützung hingewie-
sen werden. Der Verweis in den allge-
meinen Regeln für Diplome reicht nicht
aus.
Wie ist es um Dein Interesse an an-
deren Diplomen bestellt, welche
zählen bereits zu Deiner Sammlung?
Ich gehöre nicht zu den Funkern mit
großer Diplomgalerie, aber die „klassi-
schen“ Diplome wie DXCC und IOTA ha-
be ich gearbeitet. Hierfür versuche ich die
interessanten und seltenen Gebiete und
Inseln zu erreichen. Im Augenblick versu-
che ich auch, Punkte für das Diplom „Al-
tes Sachsen-Anhalt“ zu sammeln. Ich
denke, in meiner QSL-Sammlung ver-
stecken sich noch einige Diplome. Meine
große funkerische Leidenschaft liegt eben
mehr bei den Contesten – auf die drei
WAE-Conteste in diesem Jahr freue ich
mich schon, denn die QTCs sind hier das
Salz in der Suppe.
(Die Fragen stellte Stefan Hüpper, DH5FFL)
CQ DL 7-2008
452
NACHRICHTEN
Frequenznutzungs-
und EMV-Beiträge
Der letzte Frequenznutzungs- und
EMV-Beitrag ist für das Jahr 2005 fest-
gelegt und durch die Bundesnetzagen-
tur von den Funkamateuren eingezo-
gen worden. Nach der so genannten
Frequenzschutzbereichsverordnung be-
trug der Frequenznutzungsbeitrag
2005 2,40 €, der EMV-Beitrag 18,90 €.
Beide Beitragsformen waren damit im
Vergleich zu 2003 und 2004 gesunken.
Die TKG- und EMV-Beiträge für 2006,
2007 und 2008 sind noch nicht festge-
setzt und entsprechend den Funkama-
teuren auch noch nicht zugestellt wor-
den. Damit ist aber spätestens dann zu
rechnen, bevor nach dem Verwaltungs-
kostengesetz nach vier Jahren die Ver-
jährung einsetzt.
Die Beiträge für die vier Jahre könnten
dann aber zusammen veranlagt wer-
den, um den Verwaltungsaufwand zu
minimieren.
Die Höhe der Beiträge für die Jahre
2006 bis 2009 steht noch nicht fest.
Wegen verwaltungsgerichtlicher Grund-
satzentscheidungen ist damit zu rech-
nen, dass der Verordnungsgeber derzeit
noch neu an der Zusammensetzung der
Beiträge arbeitet. Funkamateure müs-
sen erst bezahlen, nachdem sie von der
Bundesnetzagentur entsprechende Be-
scheide zugestellt bekommen haben.
Redaktion
hat der Runde Tisch Amateurfunk
(RTA) ein Thesenpapier erstellt. Ange-
strebt wird ein gemeinsames Gespräch
mit der Bundesnetzagentur, dem Beirat
der Behörde und dem RTA zu den ein-
schlägigen Themen. Das Schreiben
wurde an Bundestagsabgeordnete und
Mitglieder des Beirates der BNetzA ver-
sandt. Es ist als Vorstandsinformation
auf der DARC-Webseite veröffentlicht.
Redaktion
DELFI-C3 erhielt
OSCAR-Nummer
Der am 28. April erfolgreich gestartete
niederländische Cubesat DELFI-C3 er-
hielt
die Bezeichnung DELFI-C3
OSCAR 64 oder Dutch OSCAR 64, ab-
gekürzt DO-64. Gegenwärtig sendet er
auf 145,930 MHz in 1200 Baud BPSK
AX.25-Telemetrie und Daten des wis-
senschaftlichen Experiments. Später
wird ein Lineartransponder für Ama-
teurfunkbetrieb zur Verfügung stehen,
der am 15. Mai bereits erfolgreich ge-
testet wurde. Da DO-64 keine Batterie
an Bord hat, ist er nur im Sonnenlicht
aktiv. Nähere Informationen dazu fin-
den Sie in der CQ DL 9/07.
Redaktion
maligen Bezirke Rostock und Schwe-
rin. Es werden QSL-Karten und SWL-
Karten mit „DM“ bzw. „Y2“-Rufzei-
chen mit den Endbuchstaben A, B und
C im Suffix gesucht. OMs, wer die
Sammlung „A, B, C“ unterstützt, be-
wahrt Amateurfunkgeschichte und Ge-
schichte.
Danke für Eure Hilfe! Kontakt: Karl-Ul-
rich Freiheit, August-Bebel-Platz 2,
17098 Friedland/Mecklenburg oder
über die DARC-Internetseite DOK V22.
Karl-Ulrich Freiheit, DM2AOC
Neue Version
von WinContest
Es steht ab sofort die neue Version Win-
Contest V4.0.7 zum Download zur Ver-
fügung. Änderungen/Neuerungen: vie-
le Detailverbesserungen und Schön-
heitskorrekturen, neue Hilfedatei. Die
Call-Info-Datenbank der Version 3.4
kann in das neue Format der Version 4
konvertiert werden. Dazu dient das
Programm „CallInfoKonvertieren.exe“.
Die EDI-Datei kann direkt per E-Mail
an den zuständigen Auswerter ge-
schickt werden. Für Entwickler exter-
ner Programme gibt es eine zur Version
3.4
kompatible
aLE-Schnittstelle.
Außerdem gehört zur neuen Version ei-
ne aktualisierte Locator-Datenbank mit
über 300 Neuzugängen.
Redaktion
Kurz gefasst ...
• Zum Acrobat Reader gibt es einige Alternativen. Beson-
ders sticht da der PDF-XChange-Viewer (http://pdf-xchan
ge-viewer.softonic.de) hervor. Selbst in der freien Version
können PDF-Dokumenten Kommentare und Notizen in
verschiedenen grafischen Ausführungen eingefügt werden,
z.B. in PDF-Datenblätter von Bauelementen.
• Speziell für Funkamateure interessant ist die Suchmaschi-
ne www.cqoogle.com. Ob Contesting, DXing, HF-, Mikro-
wellen oder VHF-Themen – dort wird man schnell fündig.
• Es gibt inzwischen einen Nachfolger von DXTuners. Die
neue Adresse lautet www.globaltuners.com.
• Vom Programm MULTIPSK ist die Version 4.8.1 erschie-
nen. Sie enthält die Betriebsart JT65 mit Sprachausgabe der
empfangenen Daten für sehbehinderte Funkamateure. Sie-
he http://f6cte.free.fr/.
• Ein Tipp für Satelliten Interessierte: Unter www.dmul
ler.com/phoenix/scet.php kann man Bilder der Landung
der Mars-Sonde verfolgen.
• Zur Analyse des Zustands der Ionosphäre bietet die ame-
rikanische Raumfahrtagentur NASA entsprechende Layer
für das Programm Google Earth an. Diese sind nebst einer
kurzen Installationsanleitung unter der Adresse http://
tinyurl.com/5579rr abrufbar.
Ergänzende Stellung-
nahme zum UGB
Eine ergänzende Stellungnahme zum
Umweltgesetzbuch IV und eine Bestäti-
gung über die Teilnahme einer An-
hörung am 19. Juni hat der Runde
Tisch Amateurfunk an die Projektgrup-
pe UGB im Bundesministerium für Um-
welt versandt. Inhaltlich werden die
Punkte Anzeige von Amateurfunkanla-
gen nach Telekommunikationsrecht
(BEMFV), Anzeige bei Anlagenände-
rung sowie eine Anmerkung zum Be-
gründungstext des UGB IV angespro-
chen. Das Schreiben ist als Vorstandsin-
formation auf der DARC-Webseite ver-
öffentlicht.
Redaktion
QSL-Sammlung „Cäsar“
Die Sammlung „Cäsar“ wurde erwei-
tert auf „Anton“ und „Berta“. Am
27.10.1990 vereinigten sich die alten
Bezirke Rostock, Schwerin und Neu-
brandenburg in Güstrow zum Distrikt
MVP. Im Sinne dieser Vereinigung er-
weitert die bisherige QSL-Sammlung
„Cäsar“ ihr Sammelgebiet auf die ehe-
Thesenpapier
zu EMV-Themen
Zum Thema „Elektromagnetische
Störungen verhindern und elektroma-
gnetische Verträglichkeit herstellen“
CQ DL 7-2008
453
NACHRICHTEN
Vorstand in
Brandenburg gewählt
Wolfgang Tretschock, DL2RSF, OVV
Luckenwalde (Y35), wurde am 14. Juni
von der Distriktsversammlung mit großer
Mehrheit zum DV Brandenburg (Y) ge-
wählt. Er wird vertreten durch Dr.
Michael Fenske, DM1MKF (Y11), und
Uwe Krause, DL2RTJ (OVV Y09). Der
Vorstand trat als Team an und steht für ei-
ne Reorganisation des Distrikts, für Trans-
parenz und ein Miteinander der Branden-
burger Ortsverbände. Norbert Kschie-
wan, DM3EF, der erneut für das Amt des
DV kandidiert hatte, und Thomas Scobel,
DH1TST, der als einer der stellvertreten-
den DVe zur Verfügung stand, unterlagen
zwar in der Wahl, erklärten aber dem
neuen Vorstand ihre Bereitschaft, für Auf-
gaben im Distrikt zur Verfügung zu ste-
hen. 31 der 37 Brandenburger Ortsver-
bände waren auf der Distriktsversamm-
lung in Potsdam vertreten.
Harry Radke, DB2HR
Der Vorstand des DARC-Distrikts Brandenburg (v.l.n.r.): DM1MKF, DL2RSF, DL2RTJ
In letzter Minute …
ACHTUNG:
Ortswechsel beim 24.
Amateurfunktreffen
in Gosau a. Dachstein
vom 4.–6. Juli: Der
Treff findet – neu –
im „Kirchenwirt“ in
Gosau statt.
Anschrift:
GH/Pension
„Kirchenwirt“,
A-4824 Gosau 2,
Tel. +43 (0)
61 36 81 96,
Fax +43 (0)
61 36 81 96 15,
E-Mail gasthof.kir
chenwirt@aon.at.
Ingo König, OE2IKN
In den Abendstunden des 30. Mai sorg-
ten zwei aufeinander folgende schwere
Gewitterstürme für große Schäden in der
Wetterau (Hessen). Besonders schwer ge-
troffen hatte es Florstadt, Reichelsheim
und Wölfersheim, in der Nähe von Fried-
berg. In Reichelsheim hatte die Feuer-
wehr rund 100 Einsatzstellen abzuarbei-
ten. Aufgrund der hohen Zahl an Einsatz-
stellen konnten die Kräfte nur schwer ko-
ordiniert werden. Noch schwieriger wur-
de die Lage, als umliegende Feuerwehren
zusätzlich zur Unterstützung hinzu ka-
men. Eine Kommunikation im 4-m-BOS-
Band war nicht möglich, da dieser Be-
triebskanal zur Alarmierung und Erst-Ko-
Notfunkgruppe Hessen
hilft BOS-Diensten
ordinierung der alarmierten Kräfte be-
nutzt wurde. Der Funkverkehr im 2-m-
Band war über das gesamte Stadtgebiet
nicht möglich. Die Leitstelle im Feuer-
wehrhaus erreichte die verschiedenen
Handfunkgeräte der Einsatzkräfte nicht
mehr.
Da keines der Reichelsheimer Feuer-
wehrhäuser über einen Funkarbeitsplatz
verfügt, entschloss sich die Einsatzleitung
in das Shack des Reichelsheimer Wehr-
führers Alexander Hitz, DO1AHR – Mit-
glied im DARC-OV Wetterau (F17) – um-
zuziehen. Die Funkgeräte konnten hier
an die 2-m-Antennen angeschlossen und
so alle nachrückenden und sich bereits im
Einsatz befindlichen Einheiten wieder er-
reicht werden. Gegen halb fünf am Sams-
tagmorgen konnte die Einsatzleitung auf-
gehoben werden.
Quelle: Hessenrundspruch Nr. 19/2008
1. Notfunk-Treffen
im Distrikt Y
Am 10. Mai fand das erste Treffen der
Notfunkgruppe im Distrikt Branden-
burg statt. Insgesamt nutzten 16 Funk-
amateure aus Brandenburg und Berlin
die Gelegenheit zum Kennenlernen
und zum Erfahrungsaustausch. Beson-
Stand: 4. Juni 2008
Liste der Sonder-DOKs
S-DOK
Call
Anlass
DOK
Zeitraum
08ALH
DLØHGW
ILLW 2008 Arkona Lighthouse
V11
15.8.–17.8.08
10PFF
DD3D
10. Pfingst Fieldday Friedrichsdorf
F73
10.5.–31.5.08
175HE
DFØELM
175 Jahre Landkreis Helmstedt
H54
25.5.–31.12.08
35EJ
DBØEJ
35 Jahre OV Eschborn
F43
1.7.–31.12.08
45UEM
DLØUEM
45. Haff-Tage Ückermünde
V25
1.7.–31.7.08
45UEM
DLØUEM
45. Haff-Tage Ückermünde
V25
1.9.–31.10.08
45ZWI
DLØZWI
45 Jahre OV Zwickau
S60
1.6.–31.12.08
45ZWI
DKØJRS
45 Jahre OV Zwickau
S60
1.6.–31.12.08
SAT08
DLØMER
Sachsen-Anhalt-Tag 2008
W21
1.6.–30.6.08
SFL08
DKØLWL
Sommerfieldday 2008 OV Ludwigslust
V28
21.7.–3.8.08
ULH08
DLØUEM
Aktivierung Leuchtturm Ückermünde
V25
31.5.–30.6.08
ULH08
DLØUEM
Aktivierung Leuchtturm Ückermünde
V25
1.8.–31.8.08
GM150
DLØGM
150 Jahre Stadtrechte Gummersbach
G07
1.6.–31.8.08
Korrektur:
Der in dem Heft 6/08 veröffentlichte Sonder-DOK
GM750
wird hiermit zurückgenommen!
Dietmar Austermühl, DL1ZAX •
sonderdok@darc.de, www.darc.de/qsl-buero/sdok
derer Dank gilt an dieser Stelle dem Mi-
nisterium des Innern – Lagezentrum
Brand- und Katastrophenschutz Bran-
denburg – vertreten durch Herrn Wolf-
gang Schmidt, deren Räume wir für die
Veranstaltung nutzen durften.
Auf der Tagesordnung standen an-
spruchsvolle Vorträge wie:
1. Vorstellung des Brand- und Katastro-
phenschutzes im Land Brandenburg,
mit Besichtigung des Lagezentrums.
2. Der Notfunkbeauftragte Distrikt
Brandenburg,
Peter
Wasieloski,
DK6PW, über die Möglichkeiten, wie
Funkamateure in Notfällen helfen kön-
nen und welche Aufgaben in naher Zu-
kunft anstehen.
3. Lutz Bär, DL1RLB, gab einen
Überblick zur Einführung der digitalen
Funktechnik im Bereich der BOS.
4. Bernd Gamrath, DH2UBG, berichte-
te über die Aufgaben des Brand- und
Katastrophenschutzes aus der Sicht des
Landkreises Oberspreewald-Lausitz.
5. Torsten Raak, DG6IDA, berichtete
über die Möglichkeiten von ATV zur
Lagebeurteilung und über das ATV-Re-
lais DBØSTV.
6. Michael Becker, DJ9OT, Notfunkbe-
auftragter Distrikt Berlin und Siegmar
Lenz, DK7CL, stellten jeweils ihre Vari-
ante eines Notfunkkoffers vor.
7. Frank Neumann, DM5WF, gab einen
Überblick über die Aktivitäten der
Clubstation DKØNFB mit dem Sonder-
DOK NOTY.
In Auswertung der Veranstaltung
äußerten sich alle Teilnehmer positiv
über das rundum gelungene Treffen.
Mit Stand Mai 2008 haben 23 Funk-
amateure aus dem Distrikt Branden-
burg ihre Bereitschaft zur Unterstüt-
zung in Not- oder Krisenfällen erklärt.
Interessierte Funkamateure und SWLs
können sich für die Mitarbeit in der
Notfunkgruppe anmelden! Alle wesent-
lichen Informationen und Unterlagen
können auf der Notfunk-Webseite des
CQ DL 7-2008
454
NACHRICHTEN
Distriktes Y unter www.darc.de/y/not
funk abgerufen werden.
Peter Wasieloski, DK6PW
Bundesverband für Amateurfunk in Deutschland
Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.
Die CQ DL – Das Amateurfunkmagazin
sucht für das Redaktionsteam zum 1. September 2008
Langsamer Start
des 24. Sonnenzyklus
Der derzeitige Übergang des 23. zum
24. Sonnenfleckenzyklus ist geprägt
von Spekulationen und Modellrech-
nungen [1]. Der erste vermeintliche
Sonnenfleck, der sich wegen seiner
heliografischen Lage und seiner Pola-
rität dem neuen Zyklus zuordnen ließ,
wurde am 11. Dezember 2007 um
1305 UTC begrüßt. Die Medien berich-
teten darüber, die Webseite www.solar
cycle24.com [2] war mit einem Blog
zur Stelle und die Experten korrigierten
ihre Analysen.
Mein Freund und Funkwetterkollege
K7RA postulierte sogar auf der Grund-
lage der monatlichen Durchschnitts-
werte der Sonnenfleckenrelativzahlen,
dass der 24. Zyklus bereits im Oktober
2007 begonnen habe. Alles passte zu
unserem Wunschbild, wonach die Son-
nenaktivität recht bald steil nach oben
geht. Nur die Sonne blieb bis heute in
den berühmten „Startlöchern“. Hin
und wieder erscheinen einzelne Son-
nenflecken vom neuen und vom alten
Zyklus, wobei die meisten Tage flecken-
los sind.
Der „Spiegel“ berichtete am 10. Juni
unter dem Titel: „Schlappe Sonne
macht Forscher ratlos“ vom „Interna-
tional Workshop on Solar Variability,
Earth’s Climate and Space Environ-
ment“, der vom 1. bis 6. Juni an der
Montana State University stattfand [3].
Erwartungsgemäß konnte von den über
100 Experten keine Antwort auf die ge-
genwärtig unerwartet lange Ruhephase
der Sonnenaktivität gegeben werden.
Erinnert wurde sowohl an das „Mauder
Minimum“, das uns zwischen den Jah-
ren 1650 und 1700 eine Periode ohne
Sonnenflecken bescherte, aber auch
daran, dass eine längere Phase ohne
Sonnenflecken nichts gänzlich Neues
ist. Lassen wir uns überraschen.
Dr.-Ing. Hartmut Büttig, DL1VDL
eine/n Volontär/in
Ihre Aufgaben:
Sie arbeiten in Ihrer 18-monatigen Ausbildung redaktionell an der Mitglieder-
zeitschrift, der internen und externen Verbandskommunikation mit.
Ihr Profil:
Sie haben großes Interesse an technischen Zusammenhängen oder sind bereits Funk-
amateur. Sie schätzen den Kontakt mit Menschen im Ehrenamt. Im Umgang mit gängigen
Schreib-, Tabellen- und E-Mailprogrammen sind Sie sicher. Teamgeist, Flexibilität, überdurch-
schnittliches Engagement und ein sicheres Auftreten sowie gute Englischkenntnisse runden Ihr
Profil ab. Idealerweise verfügen Sie über ein Fach- oder Hochschulstudium.
Ihr Vorteil:
Wir bieten Ihnen ein spannendes und vielseitiges Arbeitsumfeld in einem aufge-
schlossenen Team. Lernen Sie neben der Arbeit in der Redaktion einer technischen Verbands-
zeitschrift die vielfältigen Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit einer Nonprofit-Organisation
kennen.
Interessiert?
Dann senden Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen, mit Arbeitsproben,
an:
DARC e.V.
Geschäftssführung
Lindenallee 4
34225 Baunatal
PT-8000: DARC
erhält erstes Seriengerät
Die Firma Hilberling, die am 1. Juni 20-
jähriges Firmenjubiläum feiert, hat dem
DARC e.V. das erste Seriengerät des Hil-
berling PT-8000 als Dauerleihgabe für
die Clubstation im Amateurfunkzen-
trum zur Verfügung gestellt. „Mit die-
sem Gerät möchte ich dem Club etwas
zurückgeben und das Ehrenamt för-
dern“, so Hans Hilberling, DK7LG, dem
der Amateurfunk sehr am Herzen liegt
und der selbst einmal Vorsitzender eines
DARC-Ortsverbandes war.
Der HF/VHF-Transceiver für Kurzwel-
le, 6 m und 2 m, verbleibt in Baunatal
und wird künftig beispielsweise für die
DLØDL-Rundspruchsendungen, don-
nerstags um 1730 UTC auf 3770 kHz
±QRM, verwendet. DARC-Vorstands-
mitglied Dr. Walter Schlink, DL3OAP,
und Geschäftsführerin Helga Gaut-
sche, DO1FIB, bedankten sich bei dem
angereisten Team der Hilberling
GmbH, Hans Hilberling, DK7LG,
Klaus Lohmann, DK7XL, und Ent-
wicklungsingenieur Jan Hauschildt für
die Dauerleihgabe.
Redaktion
Bezugsquellen
[1] www.spiegel.de/wissenschaft/
weltall/0,1518,482336,00.html
[2] http://solar.physics.montana.
edu/sol_phys/
[3] www.spiegel.de/wissenschaft/
weltall/0,1518,558808,00.html
(V.l.) Hans Hilberling DK7LG, Jan Hauschildt, DARC-Vorstands-
mitglied Dr. Walter Schlink, DL3OAP, Klaus Lohmann, DK7XL, und
Thilo Kootz, DL9KCE, von der Technischen Verbandsbetreuung
CQ DL 7-2008
455
TITELTHEMA
60 Jahre Diplomgeschichte
Das WAE wird 60 –
Nostalgie 2008?
Hajo Weigand, DJ9MH
Sind Diplome eigentlich noch zeitgemäß? Sind sie nicht ein
wenig in die Jahre gekommen? Wer hängt sich heutzutage ein
Stück Papier an die Wand? Wer schreibt seitenweise Anträge
und sortiert Karten?
Große Namen
Man kann mit Fug und Recht behaupten,
dass es sich beim WAE sowohl um das äl-
teste als auch das populärste Diplom des
DARC handelt. Kreiert wurde es nach ei-
ner Idee des DXers Rudi Hammer,
DL7AA(†). Er war auch der erste WAE-
Manager. Die Herausgabe des Zertifikats
übernahm zunächst der W. Körner-Verlag
unter Wolfram Körner, DL1CU(†).
Wenn ich als derzeitiger Diplombearbei-
ter in den vielen staubigen Aktenordnern
der WAE-Geschichte stöbere, komme ich
oft ins Staunen. Sie lesen sich ein wenig
wie das „Who is Who“ der Amateurfunk-
geschichte. Allein die Vergabelisten der
ersten Jahre sind gefüllt mit bekannten
Rufzeichen aus meiner Anfangszeit, den
goldenen 60er Jahren. So hat sich bei-
spielsweise Lloyd Colvin, einer der
großen Expeditionäre, damals als DL4ZC
in dieser Liste verewigt
(Bild 1).
dabei um das Saarland und die Region
Triest handelt. Sie eröffneten 1956/57
die Liste gestrichener Länder.
Die Länderliste verändert sich
Mit rund 60 Gebieten begann es da-
mals. Kurioses am Rande: Wem es nicht
gelang, eine Karte von den Shetland-In-
seln vorzulegen, der konnte mit einem
Triest-QSO ausgleichen. Auch OHØ
und 9S4 bildeten ein derartiges „Ge-
spann“. HB9 und 4U1I wurden als ein
Gebiet angesehen. Heute ist trotz der
sieben bisherigen Streichungen der
Länderstand auf 74 geklettert. Die poli-
tischen Veränderungen der vergange-
nen Jahre tragen Schuld daran. Die
Nachfolgestaaten Jugoslawiens steuern
den größten Teil hierzu bei. Wie die
ITU in Wien und „der Mönch“ (SV/A)
auf die Liste kamen, liegt nicht nur für
mich ein wenig im Dunkel der Ge-
schichte. Dagegen waren die Shetlands
und „der Bär im Eis“ (JW/Bear Isl.)
wohl von Anfang an mit von der Partie.
Betriebsarten
im Wandel der Zeiten
Emsiger Funkbetrieb war und ist die
Grundvoraussetzung für die erfolgreiche
Diplomierung. Die Altvorderen kannten
als Betriebsarten neben Telegrafie nur
noch Phone. In der Jugend des WAE war
damit im Wesentlichen AM gemeint.
Wenngleich SSB schon in den 60er Jah-
ren die Aussendung des gesprochenen
Wortes übernahm, fristete diese Betriebs-
art noch viele Jahre eine bürokratiege-
bremste Nebenrolle. Sie erinnern sich?
„Two Way SSB“ oder „2 × SSB“ musste
auf den Karten, die die Welt bedeuten,
stehen. Sonst war es einfach „PHONE“.
Das DXCC verharrt übrigens bis heute in
diesem Zustand (und hat sich damit eini-
gen Ärger erspart).
Irgendwann kam RTTY, das ein Auf und
Ab erlebte und bei den WAE-Verantwort-
lichen über 50 Jahre lang nicht so recht
auf Gegenliebe stieß. Erst mit der letzten
Renovierung griff die Idee um sich, dass
alles was erlaubt ist, auch diplomfähig zu
CQ DL 7-2008
Alles bewegt sich
Nicht ganz einfach nachzuvollziehen ist
die permanente Entwicklung der dem Di-
plom zugrunde liegenden Länderliste.
Aus heutiger Sicht scheinen die WAE-
Zähler der ersten Stunde manchmal eher
zufällig gewählt.
Und bis heute lautet der Diplomtext auf
den ehrwürdigen Urkunden: “... mehr als
ein halbes Hundert Länder, Inseln und
Zwergstaaten“. Dieser Wortlaut wurde
auch bei Neuauflagen nicht verändert.
Ein wenig Tradition muss sein.
Die Zugehörigkeit von Ländern oder Ge-
bieten jedoch zur WAE-Länderliste war
von jeher Veränderungen unterworfen.
Die ersten Streichopfer waren 9S4 und
I1. Es ist keine Schande, wenn man heu-
te nicht gleich darauf kommt, dass es sich
Bild 1:
Der Diplomantrag
von DL4CZ aus dem
Jahr 1955
D
Im Zuge der
Zusammenlegung der
Zeitschriften „CQ“
und „QRV“ wurde das
überarbeitete WAE ab
dem 1.4.1951 zum
offiziellen Diplom des
DARC e.V. Heute hat
das Referat für DX-
und HF-Funksport die
WAE-Federführung.
as WAE feiert in diesem Jahr
seinen 60. Geburtstag. Heute
blicken wir auf nahezu 14 000
WAE-Auszeichnungen, die in alle Welt
verliehen wurden, zurück. Zwei Drittel
davon in Telegrafie!
Kaum vorstellbar, die Arbeit der Diplom-
auswerter, die sich dahinter verbirgt. Und
das nahezu ausschließlich in Handarbeit
und bis vor wenigen Jahren ganz ohne
Computer.
Tausende Briefe und Päckchen mit oft
wertvollen QSL-Karten gingen durch die
Hände der Postbediensteten in Nah und
Fern.
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