cq dl 2008 08.pdf

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INTERVIEW
Ehrenamtliches Engagement
Das Vereinsleben vorantreiben
hristian, Du bist seit April
2005 stellvertretender Orts-
verbandsvorsitzender vom OV
Grenzland (R02) und wurdest im
April diesen Jahres zum stellvertre-
tenden Distriktsvorsitzenden von
Nordrhein (R) gewählt.
Mit Deinen 25 Jahren
zählst Du zu den jüngs-
ten aktiven Funkama-
teuren im Ehrenamt.
Wie bist Du zu Deinen
Ämtern gekommen?
Ich wurde demokratisch
gewählt. Aber Scherz mal
bei Seite, meinem Ortsver-
band geht es nicht anders
als den meisten OVs im
DARC. Das Durchschnitts-
alter ist hoch und es wird
immer schwieriger, jeman-
den für den Ortsverbandsvorstand zu fin-
den. Nachdem sich auf der Jahreshaupt-
versammlung 2005, nach langer Diskussi-
on, immer noch kein Vorstandsmitglied
fand, erklärte ich mich spontan bereit, das
Amt des stellvertretenden OVVs zu über-
nehmen. Die Arbeit machte mir überra-
schend viel Spaß und so lies ich mich auch
2007 wieder wählen. Ähnlich sah es auch
im Distrikt aus. Aus Altersgründen trat
nach jahrzehntelanger Tätigkeit im
Distriktsvorstand Eberhard Warnecke,
DJ8OT (seit 1998), nicht mehr zur Wahl
an, und das war meine Chance, auch über
den OV hinaus im DARC tätig zu werden.
Was oder wer sind Deine Vorbilder?
Eigentlich habe ich in Bezug auf meine Ar-
beit im DARC keine Vorbilder. Vielmehr
denke ich, dass es dem Verein gut tut, sich
C
Christian Jansen,
DF6EF, 25 Jahre
nach vorne zu orientieren. So versuche
ich in allen Ebenen, meine Arbeit so gut es
geht zu dirigieren und eigene Ideen in die
Tat umzusetzen. Natürlich schaut man
auch dabei hin und wieder in andere OVs
und holt sich Anregungen.
Warum engagierst Du Dich ehren-
amtlich?
Es macht großen Spaß! Durch die Arbeit
im OV und im Distrikt habe ich sehr viele
Leute kennen gelernt, egal ob beim Funk-
tionsträgerseminar oder auf Mitglieder-
versammlungen. Immer wieder kommen
neue hinzu. Man versteht sich, diskutiert
und tauscht sich aus. Mir persönlich ge-
fällt es auch, mich in Planungen für OV-
Veranstaltungen einzubringen, eigene
Ideen umzusetzen und das Vereinsleben
einfach voran zu treiben.
Wie sind Deine Erfahrungen in die-
sem Bereich?
Unterschiedlich. Man kann zwar alleine
viel planen, wenn es jedoch an die Um-
setzung geht, ist man auf die Mithilfe der
Mitglieder angewiesen. Und an dieser
Stelle ist es nach wie vor schwierig, die
Leute zu mobilisieren.
Viele möchten gar nichts über das monat-
liche Treffen in der Kneipe hinaus unter-
nehmen. Dann muss man eben mit de-
nen arbeiten, die übrig bleiben. Meistens
lassen sich dann doch nach anfänglicher
Skepsis noch einige OM anstecken. Aber
freiwillige Helfer zu finden, ist wohl in al-
len Bereichen unserer Gesellschaft
schwierig. Daher muss man einfach am
Ball bleiben und nachhaken. Was die
Distriktsarbeit angeht, kann ich noch
nicht so viel dazu sagen, denn ich bin da
ja erst seit April Stellvertreter. Auf der ers-
ten Mitgliederversammlung, die ich mit-
gemacht habe, bin ich jedoch gut von den
Amateurräten aufgenommen worden.
Was rätst Du anderen jungen Leuten,
die sich ehrenamtlich im DARC e.V.
engagieren möchten?
Macht es! Man kann nur Erfahrungen
sammeln, die einem im Leben gewiss
noch einmal weiterhelfen. Außerdem
lernt man die Strukturen des Vereins ken-
nen. Als stellvertretender Ortsverbands-
vorsitzender ist es nicht so schwierig in
sein Amt zu finden, da man doch noch ei-
nen OVV an seiner Seite hat, der einem
hilft und unterstützt. Und wenn es wirk-
lich einmal hart kommt, kann man nur
raten, am Ball zu bleiben und nicht so
schnell aufzugeben. Am schönsten ist es,
wenn der geplante Fieldday oder das
Sommerfest ein voller Erfolg wird, dafür
lohnt sich auch die Mühe. Außerdem ist
das Funktionsträgerseminar des DARC
sehr hilfreich. Dort lernt man schon sehr
viel über die Führung eines OVs und
kann vor allem den persönlichen Kontakt
zur Geschäftsstelle herstellen. Dort wird
einem auch bei späteren Fragen und Pro-
blemen immer weitergeholfen.
Wie sehen Deine weiteren Pläne aus?
Ich werde erst einmal mein Ingenieurs-
studium an der RWTH-Aachen zu Ende
bringen. Für die Zukunft bin ich aber
auch gerne bereit, weitere Ämter oder
Aufgaben im DARC auszuüben oder zu
übernehmen. Manchmal kommt so et-
was ja auch schneller, als man denkt, wie
z.B. meine Wahl zum stellv. OVV 2005.
(Die Fragen stellte
Stephanie C. Heine, DO7PR)
Amtsträger im DARC e.V. 2008
Jüngster Amtsträger im DARC e.V.
ist Michael Güntner, DO1MCX, aus
dem OV Hausham (C10). Der 16-
Jährige ist seit vier Jahren Mitglied
im DARC e.V. und betreut seit No-
vember 2007 das Amt des AJW-Re-
ferenten im Distrikt Oberbayern (C).
Bereits seit September 2006 enga-
giert sich DO1MCX als QSL-Mana-
ger in seinem Ortsverband.
Im DARC e.V.
haben derzeit
7138 Mitglieder
ein Amt inne.
Weitaus mehr
engagieren sich
tagtäglich ehren-
amtlich für den
Bundesverband –
Michael Güntner,
DO1MCX
Herzlichen Dank!
528
CQ DL 8-2008
NACHRICHTEN
SSTV für D-Star
John, GM7HHB, hat eine Software zum
Übertragen von SSTV-ähnlichen Bildern
per D-Star entwickelt. Die Bilder können
beispielsweise einer Webcam entstam-
men und werden über den Datenkanal
versandt. Zwar befindet sich die Software
derzeit noch in der Alphaphase, wohl
aber soll die grundlegende Funktion
schon arbeiten. Die Software ist über
www.dstartv.com zu beziehen. Als Sys-
temvoraussetzung wird Windows XP
oder Vista mit .NET-Framework genannt.
Weiterhin ist mindestens eine serielle
Schnittstelle (auch USB–Seriellwandler)
erforderlich.
Redaktion
Blitze, was den Empfang in Richtung Ita-
lien stark einschränkt. Ein letzter Ruf in
Richtung Süden. Hat da nicht jemand ge-
antwortet? Nein, es hat keinen Zweck.
Schweren Herzens muss ich wetterbe-
dingt den Trx abschalten und die Anten-
nen abhängen.
Die in einer halben Stunde beginnende
Feuerwehrprobe nimmt mir die letzte
Hoffnung, heute die Change auf E
s
zu be-
kommen. DX-QSOs auf UKW muss man
sich hart erarbeiten. Aber im UKW-DX
liegt doch der Reiz. Wenn eine Verbin-
dung nach harter Arbeit zustande
kommt, ist die Freude um so größer und
die QSL-Karte hängt später als Trophäe an
der Wand.
Sven Palmer, DL2GPS
25 Jahre „tönende“ CQ DL
von Günter Zellmer, DL7ZG
Günter Zellmer, DL7ZG, produziert
seit 25 Jahren eine spezielle Form des
DARC-Clubmagazins – für sehbehin-
derte Funkamateure und andere, wel-
che die Papierausgabe des Magazins
nicht lesen können. Gerade ist die
300. Ausgabe der „tönenden“ CQ DL
erschienen. Für diese Leistung und sei-
ne Ausbildungstätigkeit erhielt Günter
Günter Zellmer,
Zellmer schon 1987 das Bundesver-
DL7ZG
dienstkreuz.
Der Rohtext für die „tönende“ CQ DL wird von Manuel von
Aster geliefert. Diese Texte schneidet Günter, der selbst seh-
behindert ist, am Rechner zusammen und versieht ihn mit
kurzen Vorspännen. Die fertigen Dateien werden an-
schließend auf eine CD gebrannt. Diese wird dann kopiert
und an die derzeit etwa 450 Abonnenten des Services ver-
schickt. In einem Interview des Berlin-Brandenburg-Rund-
spruchs vom 4. Juli erzählt Günter, wie sich die Produktion
der „tönenden“ CQ DL im Laufe der 25 Jahre gewandelt hat
und berichtet auch, dass die komplette Produktion gute drei
bis vier Tage in Anspruch nimmt – das Brennen der einzelnen
CDs dauert noch einmal 14 Tage.
Das Interview mit Günter Zellmer, DL7ZG, im BB-RS ist un-
ter der Adresse http://tinyurl.com/62orep abrufbar – es be-
ginnt ab Minute 31:00.
Redaktion
mittel: Mit der YL-Stimme von Andrea,
DL3ABL, konnte SSB dann schnell den
Abstand verringern und einen deutlichen
Vorsprung herausfunken, obwohl QRN
und tote Zone das Hören auf 40 m zu ei-
ner Tour der Leiden machte. Fast UKW-
Contest, aber auch mit einigem DX, lief
10 m aus dem Herzen Deutschlands. Die
Thüringer Stationen auf dem Wetzstein
und der Mühlburg waren mit jeweils
mehreren Richtantennen in der Luft und
konnten trotz Sonnenfleckenminimum
über 3000 QSO ins 10-m-Log schreiben.
Auch das sommerliche 160-m-Band stand
dem kaum nach,
wurde aber von 80
m deutlich übertrof-
fen, das auch einige
schöne DX-Multipli-
katoren beisteuerte.
Unser Gefühl sagt,
das Ergebnis kann
sich sehen lassen. Es
gab kaum techni-
sche Ausfälle. Nun
warten wir auf die
Meldungen
der
Konkurrenz.
Abschließend möch-
ten wir uns herzlich bei Euch für die zahl-
reichen Anrufe und Wünsche bedanken.
Es war wieder ein tolles Erlebnis.
Michael Höding, DL6MHW
Über den aktuellen
Stand wird auf
der Webseite
www.da0hq.de
informiert. Unter dem
ersten Menüpunkt
kann man seine QSL-
Karte anfordern und
unter „Sprintmeldung
und Kommentare“ die
Teilnahmeklasse in
der Sprintwertung
eintragen.
DAØHQ wieder Spitze?
Die IARU-Kurzwellen-Weltmeisterschaf-
ten 2008 sind Geschichte. Mit über
24 000 QSOs und mehr als 20 Millionen
Punkten konnte das Ergebnis gegenüber
dem Vorjahr noch verbessert werden. Die
Bedingungen auf 10 m waren leider nicht
so gut wie 2007. Dafür war 40 m etwas
besser – auch wenn die tote Zone manch
Nahfeld-QSO im QRM verschwinden
ließ. Auch die OMs in München (20 m
CW) und Siegenburg (15 m CW) berich-
teten von den Mühen, die leisen DLer
„auszugraben“. Bernd, DF3CB, bemerk-
te: „Genau zu Contestbeginn begann der
Regen, der genau zu Contestende aufhör-
te. Die erste Stunde hatten wir teilweise
S9 QRN.“
Weeze, nach dem Rotorschaden für Rade-
min auf 20 m SSB eingesprungen, leistete
eine hervorragenden Beitrag und konnte
trotz Klagen über die wieder mäßigen Be-
dingungen das Ergebnis um 200 QSOs
steigern. Ähnliches gelang Weeze auf
40 m in CW.
Am frühen Morgen
gab es hier einen
kleinen Contest im
Contest. Die 40-m-
CW-Station in Wee-
ze rückte der 40-m-
SSB-Station immer
näher auf den Pelz,
was dank vernetzter
Log-Computer von
allen
beobachtet
werden konnte. Et-
wa eine halbe Stun-
de gab es ein Kopf-
an-Kopf-Rennen mit ständigem Führungs-
wechsel. Um 6 UTC hatte dann CW ei-
nen Vorsprung von 10 QSOs herausgear-
beitet. Zeit zum Einsatz erlaubter Doping-
(Bild: dstartv.com)
Hart erarbeitet ...
Endlich Feierabend – nun so schnell wie
möglich nach Haus und an die 2-m-UKW-
Funkanlage. Die lang ersehnte E
s
-Saison
hat mit Anfang Juni begonnen, und nach
mehreren Jahren Sendepause konnte ich
nach einem QTH-Wechsel endlich wie-
der eine Funkanlage aufbauen.
Nachdem im 6-m-Band starke Sporadic-E-
Öffnungen zu hören waren, ist die Hoff-
nung groß, dass sich nun auch das 2-m-
Band öffnet. Und tatsächlich: Nach Ein-
schalten des Trx ist Süditalien mit einem
CQ-Ruf zu hören. Die sich in einigen Ki-
lometern entfernten und bedrohlich auf-
bauenden Gewitterwolken sind noch
ausreichend weit entfernt, sodass ich so-
fort auf den CQ-Ruf antworte.
Da kommt die XYL ins Shack und drückt
mir die vier Monate alte Tochter in die
Hand mit dem Kommentar: „Kümmere
du dich mal um das Kind, ich muss
schnell die Wäsche abhängen“. Fast
gleichzeitig kommt die fünfjährige Toch-
ter und möchte Malstifte haben. Malstifte
sind an die Große schnell verteilt und
wenn ich Glück habe, gefällt es der Klein-
sten ja bei Papa.
Das Mikrofonkabel ist ein tolles Spiel-
zeug, sodass Papa schnell sein Ruf in
Richtung Italien fortführen kann. Zu den
Gewitterwolken gesellen sich die ersten
CQ DL 8-2008
Bei DAØHQ wird
immer im Doppel-
pack gearbeitet:
DL7JAN (stehend);
160 m SSB: DL7VOA,
Andrea, DL3ABL;
80 m SSB:
DL5GA/EW1GA,
DL2SAX
529
NACHRICHTEN
Pile-Up für
DL/BA1HAM
DL/BA1HAM ist ein seltenes Rufzeichen
in unseren Breiten. Deshalb brach ein
wahres Pile-Up aus, als Chen Ping,
BA1HAM, am 15. Juli vom Amateur-
funkzentrum in Baunatal auf 40 m funk-
te. Chen ist Generalsekretär des
chinesischen
Amateurfunkverbandes
(CRSA) und besuchte die DARC-Ge-
Amateurfunkprüfung im Selbststudium
und mit der Unterstützung von DARC-
Mitgliedern vor Ort anzueignen. Der
Kurs für die Einsteigerklasse E besteht aus
20 Lehrbriefen, der Aufbaukurs für die
Klasse A besteht aus zusätzlichen 20 Lehr-
briefen. Ebenfalls im Herbst startet der
Distrikt Baden zwei Fernkurse: Der Klas-
se-A-Kurs endet zu Christi Himmelfahrt
am 21. Mai 2009 während einer fünftägi-
gen Präsenzphase in einer Jugendherber-
ge mit der Prüfung. Für die Klasse E startet
der Lehrgang im Oktober und findet sei-
nen Abschluss bei einem Fit-Mach-Wo-
chenende in der Jugendherberge in Wetz-
lar am 9. bis 12. Januar 2009. Am letzten
Tag findet die Prüfung vor Ort statt.
Weitere Infos zu den Lehrgängen im In-
ternet: www.darc.de/ajw und www.
darc.de/a.
Redaktion
mit der Frage der Genehmigung gemäß
der Amateurfunkverordnung. Beispiels-
weise ist eine im Rahmen des Übertra-
gungsverfahrens erforderliche Codierung
im Amateurfunk zulässig, solange die In-
halte dadurch nicht verschleiert werden.
Die Auffassung der Behörde zur künfti-
gen sinnvollen Nutzung von automatisch
arbeitenden digitalen Funkstellen ist
weitgehend identisch mit der Einschät-
zung des Runden Tisches Amateurfunk
(RTA). Ein erklärendes Schreiben ist, mit-
samt dem Infoblatt als Vorstandsinforma-
tion, auf der DARC-Webseite veröffent-
licht.
Redaktion
Software Defined Radio
per Webbrowser
Der Radioclub der niederländischen Uni-
versität Twente in Enschede bietet auf
dessen Webseite http://websdr.ewi.u
twente.ul:8901/ unter dem Titel Web-
SDR ein Software Defined Radio an. Per
Webbrowser kann man auf den Bändern
80, 40 und 20 m empfangen. Im Gegen-
satz zu früheren Internetempfängern er-
laubt die SDR-Technik, dass mehrere Be-
nutzer zeitgleich jedes einzelne Signal im
Empfangsbereich antunen können, ohne
dabei die Frequenz für andere Nutzer zu
verdrehen. Im Wasserfalldiagramm kann
der Nutzer den Empfangsbereich und
auch die gewünschte Bandbreite einstel-
len. Bandwechsel ist binnen eines Maus-
klicks möglich. Das System eignet sich
beispielsweise auch zum Abhören des ei-
genen Sendesignals.
Redaktion
Gruppenbild mit
chinesischem Gast
(v.l.): DARC-Aus-
landsreferent
Dennis M. Härtig,
DL7RBI, DARC-
Geschäftsführerin
Helga Gautsche,
DO1FIB, Chen Ping,
BA1HAM und Bernd
Nasner, DL8UI
schäftsstelle. Neben einem Rundgang
durch das Amateurfunkzentrum infor-
mierte sich BA1HAM hauptsächlich über
die Organisation des DARC, die QSL-Ver-
mittlung und die verschiedenen Ama-
teurfunkklassen in Deutschland. In ei-
nem Gespräch mit der Geschäftsführerin
Helga Gautsche, DO1FIB, und dem
DARC-Auslandsreferenten Dennis M.
Härtig, DL7RBI, erläuterte Chen das chi-
nesische Ausbildungssystem. Des Weite-
ren gab er einen detaillierten Einblick in
die Situation und die Organisation der
chinesischen Funkamateure.
Redaktion
Mitgliederversammlung
und AR-Beratung
Am 13. und 14. September treffen sich
die Mitglieder des AR zur internen Be-
ratung im Hotel Stadt Baunatal, Wil-
helmshöher Str. 5, 34225 Baunatal,
und laden am Sonntag von 10.30 bis 12
Uhr zur Mitgliederversammlung ein.
Auf der Tagesordnung steht die Nach-
wahl des AR-Sprechers sowie seines
Stellvertreters. Des Weiteren besteht
der Wunsch zu verstärkter Kommuni-
kation untereinander, so AR-Sprecher
Lutz Kalle, DJ4VF. Die Tagesordnung
und eventuelle Anträge werden fristge-
recht im Mitgliederservicebereich im
Internet hinterlegt.
Redaktion
Ausbildungs-Fernkurse
im Herbst
Der nächste DARC-Fernkurs zur Vorbe-
reitung auf die Prüfung für das Amateur-
funkzeugnis der Klassen A und E startet
im Herbst. Der Lehrgang richtet sich an
Interessenten, die keine Möglichkeit ha-
ben, an Amateurfunkkursen der DARC-
Ortsverbände vor Ort teilzunehmen. Sie
müssen bereit sein, sich den Stoff für die
Information
der Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur hat ein Informati-
onsblatt zu rechtlichen Fragen der Erpro-
bung neuer Übertragungsverfahren im
Amateurfunk herausgegeben. Es beschäf-
tigt sich mit der Frage der Codierung, Ver-
schlüsselung und Verschleierung sowie
Stand: 2. Juli 2008
Verbändeanhörung
zum Umweltgesetzbuch
Eine weitere Anzeige nach Umweltge-
setzbuch trotz Anzeige nach Telekommu-
nikationsrecht (BEMFV) an die Bundes-
netzagentur, sei zusätzlicher Verwaltungs-
aufwand und doppelte Belastung für die
Funkamateure. Dies ist einer der Punkte,
die der Runde Tisch Amateurfunk am 19.
Juni im Bundesumweltministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher-
heit (BMU) bei einer Verbändeanhörung
zum Umweltgesetzbuch vortrug. Vertre-
ter des BMU in der öffentlichen Anhörung
sagten eine Lösung dieses Problems zu-
gunsten der Funkamateure zu und gaben
an, bereits in Kontakt mit dem zuständi-
gen Bundesministerium für Wirtschaft zu
stehen. Der vollständige Wortlaut mit wei-
teren Themenpunkten ist als Vorstands-
information auf der DARC-Webseite ver-
öffentlicht.
Redaktion
CQ DL 8-2008
Liste der Sonder-DOKs
S-DOK
25DOX
08HAMCAMP
650JE
HQ08
08ILLW
08YFD
08ILLW
NOTRUF112
WMK
60N03
Call
Anlass
DOK
Zeitraum
DFØDOX
25 Jahre Clubstation DFØDOX
P03
16.6.08–15.6.09
DAØHAMCAMP
HAM CAMP auf der HAM RADIO 2008
B12
17.6.–31.7.08
DL65ØJE
650 Jahre Stadt Jessen/Elster
Y37
1.7.–31.12.08
DAØHQ
IARU-Kurzwellenweltmeisterschaft 2008
X34
5.7.–13.7.08
DKØAWG
Lighthouse Weekend 2008
P57
1.8.–18.8.08
DAØYFD
13. Jugendfieldday in Marloffstein
B12
1.8.–30.9.08
DLØTO
Lighthouse Weekend 2008
E23
16.8.–17.8.08
DOØKAT
35 Jahre Notrufnummer 112
H08
1.9.–30.9.08
DLØWAN
Urlaub im Werra-Meißner-Kreis
F10
1.11.08–30.9.09
DLØQQ
60 Jahre OV Coesfeld
N03
1.1.–31.12.09
Dietmar Austermühl, DL1ZAX •
sonderdok@darc.de, www.darc.de/qsl-buero/sdok
530
NACHRICHTEN
RD Dieter Garvert
nahm Abschied
Am 30. Juni 2008 beendete Regierungs-
direktor Dieter Garvert nach 43 Jahren
im Öffentlichen Dienst seine aktive Lauf-
bahn im Bundesministerium für Wirt-
schaft und Technologie (BMWi). Als Refe-
rent für EMV-, EMVU-Fragen war er zu-
letzt mit der Umsetzung der EU-Richtli-
nie 2004/108/EG – in das auch die Be-
lange des Amateurfunkdienstes in den
Grundlagen tangierende Gesetz über die
elektromagnetische Verträglichkeit von
Betriebsmitteln (EMVG) fallen – betraut.
Im Beisein von mehr als 50 geladenen
Gästen nahm Regierungsdirektor Garvert
Abschied.
Ulfried Ueberschar, DJ6AN, und Thilo
Kootz, DL9KCE, überbrachten den Dank
und die Wünsche des RTA-Vorsitzenden
und DARC-Vorstandsmitgliedes Dr.-Ing.
Walter Schlink, DL3OAP.
Ulfried Ueberschar, DJ6AN
Bundesverband für Amateurfunk in Deutschland
Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.
Die CQ DL – Das Amateurfunkmagazin
sucht für das Redaktionsteam zum 1. September 2008
eine/n Volontär/in
Ihre Aufgaben:
Sie arbeiten in Ihrer 18-monatigen Ausbildung redaktionell an der Mitglieder-
zeitschrift, der internen und externen Verbandskommunikation mit.
Ihr Profil:
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amateur. Sie schätzen den Kontakt mit Menschen im Ehrenamt. Im Umgang mit gängigen
Schreib-, Tabellen- und E-Mailprogrammen sind Sie sicher. Teamgeist, Flexibilität, überdurch-
schnittliches Engagement und ein sicheres Auftreten sowie gute Englischkenntnisse runden Ihr
Profil ab. Idealerweise verfügen Sie über ein Fach- oder Hochschulstudium.
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schlossenen Team. Lernen Sie neben der Arbeit in der Redaktion einer technischen Verbands-
zeitschrift die vielfältigen Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit einer Nonprofit-Organisation
kennen.
Interessiert?
Dann senden Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen, mit Arbeitsproben,
an:
DARC e.V.
Geschäftssführung
Lindenallee 4
34225 Baunatal
Earth Space 4-D
Mit dieser neuen Option für Google
Earth lassen sich verschiedene Iono-
sphärendarstellungen – unter anderem
auch die MUF mit Frequenzangaben –
in das Programm einbinden.
Zur Analyse des Zustandes der Iono-
sphäre bietet die amerikanische Raum-
fahrtagentur NASA entsprechende Lay-
er für das Programm an. Diese sind, ne-
ben einer kurzen Installationsanlei-
tung, unter der Adresse http://tinyurl.
com/5579rr abrufbar. Insgesamt sind
es sechs kleine kml-Dateien, die sich
mit gestartetem Google Earth öffnen
lassen.
Redaktion
Kurz gefasst…
SP6NVK hat für die Software Google
Earth zusätzliche Layer erstellt, mit de-
ren Hilfe DXCC-Länder auf der virtuel-
len Erdkugel dargestellt werden. Zum
Einbinden ins eigene Programm wer-
den entsprechende Dateien im kml-For-
mat zur Verfügung gestellt, die auf sei-
ner Webseite zum Download bereitste-
hen. Unter www.hamatlas.eu ist sie im
Internet zu finden.
Dariusz Milka, SP6NVK
Der OV Papenburg (I57) startete pünkt-
lich zum „Tag der offenen Tür“ sein
Webradio für Funkbegeisterte. Es han-
delt sich um Sendungen, die in der Zeit
von 2000 bis 2005 auf der Ems-Vechte-
Welle zu hören waren. Aktuell sind im
Archiv vier Sendungen, die man unter
www.radio.i57.de hören kann.
Jörg Korte, DD1GO
Eine Webseite mit elektronischem „DX-
Edge“ für das Greyline-DXen kann man
auf http://f51en.homelinux.org/muf/
mercator finden.
Johannes Amchewicz, DK8JB
Die Forschungsergebnisse des Deutschen
Mobilfunk Forschungsprogramms (DMF)
haben gezeigt, dass die Strahlenbelastung
der Bevölkerung trotz zunehmender
Technisierung weit unterhalb der Grenz-
werte liegt. Expositionen nahe an den
Grenzwerten treten nur bei der Nutzung
einiger körpernah betriebenen Geräte
auf, z.B. Handys.
Pressemitteilung des BfS
CQ DL 8-2008
531
TITELTHEMA
10 Jahre JugendTechnikSchule des tjfbv e.V.
Es begann mit einem
„musikalischen Apfel“
Sieghard Scheffczyk, DL7USR
Fachkräftemangel ist ein Schlagwort, das die Industrie und
Medien häufig thematisieren. Die Stärkung des deutschen
Know-hows ist bereits in der Kindheit wichtig, deren sich die
JugendTechnikSchule seit zehn Jahren annimmt.
Kontakt & Info
JugendTechnikSchule
An der Wuhlheide 197
12459 Berlin
Tel. (030)
53 07 13 45
Fax (030) 5 35 34 58
s.scheffczyk@tjfbv.de
www.jugendtechnik
schule.de
Juli 1998 das grüne Band durchschnitt
und damit die JugendTechnikSchule of-
fiziell eröffnete, hatte wohl nicht so
recht an deren längerfristige Existenz
geglaubt, denn auf die gezielte Frage ei-
nes Journalisten, was wohl aus diesem
Projekt nach der Beendigung der ersten
Förderperiode, die auf zwei Jahre ver-
anschlagt war, werden würde, gab sie
keine bestimmte Antwort.
Technik praktisch
(be-)greifen lernen
Durch konsequenten Praxisbezug so-
wie die strikte Orientierung an den
Wünschen der Kinder und Jugendli-
chen ist es der JugendTechnikSchule
von Anfang an gelungen, Begeisterung
für technische und naturwissenschaftli-
che Experimente zu erzeugen. Zu den
„Sympathieträgern der ersten Stunde“
gehört z.B. der „Musikalische Apfel“,
eine einfache Schaltung, die schon Kin-
der im Grundschulalter auf bewährtem
Reißzwecken-Layout montieren und in
wenig mehr als einer Stunde zum funk-
tionsfähigen kleinen Musikinstrument
ausbauen können. Wer erst einmal
überrascht und begeistert feststellt hat,
dass durch die unterschiedliche Ein-
dringtiefe der Elektroden in einen ge-
wöhnlichen Apfel Töne verschiedener
Höhe entstehen, die durch einem Laut-
sprecher wiedergegeben werden kön-
nen, der möchte in der Regel auch wis-
sen, warum das so ist. Und das waren
im zurückliegenden Jahrzehnt immer-
hin mehr als 100 000 Kinder im Grund-
schulalter, die an den Orientierungskur-
sen der JugendTechnikSchule unter
dem Motto „Informieren, Spielen, Aus-
probieren“ teilgenommen haben. Für
so manche von ihnen bildete der Orien-
tierungskurs den Einstieg in eine
langjährige Bindung an die JugendTech-
nikSchule, denn in unseren schuljah-
resbegleitenden und modularen Grund-
und Aufbaukursen werden die techni-
schen und naturwissenschaftlichen
Kenntnisse vertieft und erweitert.
Selbstbauprojekte, deren Produkte ei-
CQ DL 8-2008
D
Bild 1:
Immer wieder gibt
es öffentliche
Veranstaltungen,
bei denen gebastelt
und gefunkt wird
ass solide Kenntnisse in den
Naturwissenschaften, der Ma-
thematik und der Technik ge-
nauso zum Bildungskanon gehören,
wie Lesen und Schreiben, ist heutzuta-
ge unumstritten. Der vielfach beklagte
Fachkräftemangel in gewerblich-techni-
schen Berufen, die zunehmende Zahl
von Ingenieursstellen, die wegen des
Fehlens geeigneter Bewerber nicht be-
setzt werden können, zeigt allerdings,
dass in der Vergangenheit offensichtlich
nicht genügend getan wurde, um das
Interesse an Naturwissenschaft und
Technik nachhaltig zu fördern. Dieser
Vorwurf trifft die Gesellschaft im Allge-
meinen, insbesondere jedoch deren Bil-
dungsinstitutionen – Schulen und
Hochschulen, aber auch Kindergärten
und Jugendfreizeiteinrichtungen. Gera-
de letztere taten – und tun – sich
schwer, naturwissenschaftliche und
technische Bildungsangebote in ihr
Leistungsspektrum zu integrieren, ob-
wohl das der § 11 des Kinder- und Ju-
gendhilfegesetzes (SGB VIII) ausdrück-
lich vorsieht.
Aus eben diesem Paragrafen leitet auch
die JugendTechnikSchule ihre (Grün-
dungs-)Legitimation ab. Wobei anzu-
merken ist, dass dieses Vorhaben sei-
nerzeit von nicht wenigen Beobachtern
wohl als ein Akt (Ost-)Berliner Exotik
bewertet wurde, dem weder Nachhal-
tigkeit noch Ausstrahlungskraft über
das unmittelbare Umfeld hinaus zuzu-
trauen sei. Selbst die damalige Jugend-
senatorin, Ingrid Stahmer, die am 19.
532
Zgłoś jeśli naruszono regulamin