CLAUSEWITZ SPEZIAL - ROMMEL.pdf

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ROMMEL
Clausewitz
Spezial
Clausewitz
Spezial
Das Magazin für Militärgeschichte
D:
9,90
A: € 10,90 CH: sFr 19,80
ROMMEL
Aufstieg und Fall des Generals
Clausewitz
Spezial
ROMMEL
Frankreich
1940
„General
Tempo“ –
Rommels
ungestümer
Vormarsch
Der Wüstenfuchs
Taktisches Genie oder
gescheiterter Stratege?
Normandie 1944
Im Angesicht der
Niederlage
BeNeLux: € 11,40 Norwegen: NOK 127,- Italien: € 12,85
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
er ist zweifellos der bekannteste deutsche
General des Zweiten Weltkriegs:
Erwin Rommel.
Noch heute wird der hochdekorierte
Feldherr auch und vor allem im angelsäch-
sischen Raum verehrt, der Personenkult
um den „Wüstenfuchs“ ist ungebrochen.
In unserem CLAUSEWITZ-Spezial zu
dem bekanntesten deutschen Feldmar-
schall beleuchten wir die verschiedensten
Facetten eines Mannes, der sein gesamtes
Leben in den Dienst des Militärs gestellt
hat. Bereits im Ersten Weltkrieg wurde der
gebürtige Schwabe
mehrfach und am
Ende sogar mit der
höchsten deut-
schen Tapferkeits-
auszeichnung des
Krieges, dem Orden
„Pour le Mérite“,
ausgezeichnet. So-
mit war er schon in
jungen Jahren ein
„Kriegsheld“, dessen Karriere in der
Reichswehr zunächst stockte, in der neuen
Wehrmacht ab Mitte der 1930er-Jahre da-
für einen kometenhaften Aufstieg nahm.
Um 1941/42 stilisierte die NS-Propa-
ganda Erwin Rommel während der aus
deutscher Sicht überraschend erfolgreichen
Phase des „Afrikafeldzuges“ zur lebenden
Legende. Wie einen gefeierten Schauspie-
ler umgarnten ihn die Kriegsberichter-
statter, um ihn über seine spektakulären
Erfolge zu befragen und ihn auf Propagan-
dafotos als siegreichen Feldherrn in Szene
zu setzen.
Erst als Rommels Name im Zusammen-
hang mit den Hitler-Attentätern des 20. Juli
1944 genannt wurde, fiel er bei seinem
„Führer“ in Ungnade.
Die genauen Umstände und das Aus-
maß seiner Verwicklungen in das Hitler-At-
tentat, die zu seinem erzwungenen Selbst-
mord im Herbst 1944 führten, werden noch
heute kontrovers diskutiert.
Fest steht, dass sich der „Mythos Rom-
mel“ bis in die Gegenwart hinein erhalten
hat, wenngleich dieser seit Beginn des
21. Jahrhunderts immer stärker zu brö-
ckeln beginnt. Er ist und bleibt ein „Faszi-
nosum“, das es zu ergründen gilt. Aber
lesen Sie selbst ...
Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht
Ihnen
Inhalt
4
Siege und Niederlagen.
Erwin Rommel – Stationen eines Solda-
tenlebens
58
Rückkehr nach Frankreich.
Abwehrkampf statt „Blitzkrieg“
63
Kolumne
„Nur-Soldat“ oder ein überzeugter
NS-General?
12
„Kriegsheld“ Rommel.
Dienstzeit im Deutschen Heer
16
Schwieriger Neubeginn.
Dienst in der Reichswehr
64
Tragisches Ende.
Verwundung und erzwungener
Selbstmord
18
Protegé des Reichskanzlers.
Aufstieg unter Hitler
70
Rommel und der „Aufstand
20
„Wo Rommel ist, ist vorn!“
Divisionskommandeur im
Westfeldzug 1940
des Gewissens“.
Widerstand gegen das NS-Regime
72
„Verabschiedung“ durch
26
Der Wüstenfuchs.
„Afrika-Feldzug“ 1941–1943.
das NS-Regime.
Das Staatsbegräbnis vom 18. Oktober
1944
34
Rommel und die Offiziere des
Deutschen Afrikakorps.
Harmonische Führungskunst?
74
Der Propaganda-Faktor.
Ein Held für Hitler
78
Sei tapfer und rede darüber!
Rommels höchste Tapferkeitsauszeich-
nungen
38
Bernard Montgomery.
Rommels bedeutendster Gegner
42
Aufklärer und Panzerschütze
82
Rommels Selbstzeugnisse.
Nüchtern und engagiert zugleich!
in Afrika.
Augenzeugenbericht eines
Kriegsfreiwilligen
84
Kritisches Gedenken.
Museen und Gedenkorte
46
Kriegsschauplatz Wüste.
Ausrüstung des Deutschen Afrikakorps
90
Rommel erobert die Leinwände.
Hollywoods „Held”
Dr. Tammo Luther
Verantwortlicher Redakteur
50
Der Mythos.
Geehrter, gehasster General
95
Leserservice
Literatur zu Erwin Rommel
54
In heikler „Sondermission“.
Abtrünnige Italiener
97
Impressum
Titelfotos: NARA (2), picture alliance, picture alliance/dpa, picture alliance/picture alliance, picture alliance/Südd.
Zeitung Photos; Foto Inhalt: Bundesarchiv
3
Clausewitz Spezial
Aufstieg und Fall
Erwin Rommel – Stationen eines Soldatenlebens
Siege und
Niederlagen
AUF DEM GIPFEL:
Oberleutnant Erwin
Rommel nach der Erstürmung des
Monte Matajur am 26. Oktober 1917.
Foto: Haus der Geschichte Baden-Württemberg
4
Erwin Rommel gilt als bekanntester deutscher General des Zweiten Weltkriegs.
Selbst seine Gegner bewunderten seine mutige und zugleich riskante Art der
Kriegführung. Zahlreiche Siege, aber auch empndliche Niederlagen sind und
Von Tammo Luther
bleiben mit seinem Namen verbunden.
1917
Clausewitz Spezial
Erstürmung des Monte Matajur
Kompaniechef Oberleutnant Erwin Rommel steht
im Kreise seiner Soldaten des Königlich Württem-
bergischen Gebirgsbataillons auf dem Gipfel des
Monte Matajur in den Julischen Alpen. Die Erstürmung des von
italienischen Soldaten verteidigten Berges am 26. Oktober 1917 in
der 12. Isonzoschlacht stellt einen ersten wichtigen Meilenstein in
Rommels außergewöhnlicher militärischer Karriere dar. Für die
Eroberung des strategisch bedeutsamen, 1641 Meter hohen Ber-
ges erhält Rommel den Orden Pour le Mérite – die höchste deut-
sche Tapferkeitsauszeichnung im Ersten Weltkrieg.
5
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