Eisenbahn Journal.Super-Anlagen.2002.02.Mit Josef Brandl ins Mittelgebirge.pdf

(31091 KB) Pobierz
I 2
F
7
ISBN
3-89610-096-3
-
, e ~ ~ = ~ h l a
£
13,70
nd
Österreich
15,50
Portugal
17„,
BeNeLux
16,20
Sc
weiz
sfr
26.8C
Italien
1 8 , ~
,
-&
5-
3
Super=
Anlagen
.l'
?mKn
1
T
Mit
Josef
Brand1
ins
Super
m d a l
age
n
:
.
,
Franz
Rittig
I
Wo,fgan.
spnger
.+ß;-$pd
-.
Joef
Brandl
..
..
Vorwort
Es
hieße
Eulen
nach
Athen
tragen,
wollte
man
sich
angesichts
einer
neuen
HO-Anla-
ge
von
Josef
Brandl
um
den
Nachweis
besonderer
Meisterschaft
bemühen.
Was
der
eher
zurückhaltende,
bescheidene
Mann
aus
dem
niederbayrischen
Neustadt
zu
bieten
hat,
zählt
unbestritten
zu
den
Spitzenleistungen
der
deutschen
und
eu-
ropäischen
Modellbahnszene.
Bei
aller
Unterschiedlichkeitbisheriger
Projekte,
die
unter
seinen
Händen
zu
seltener
Vollen-
dung
gediehen,
blieb
sich
Josef
Brandl
dennoch
treu:
Schon
erstes
Blättern
in
die-
sem
Heft
zeigt
erneut seine
unverwechsel-
Sie
bare
~andschrift.
wird
an
einer
Land-
schaft
erkennbar.
die
in
unaufdrinalicher
Weise
irgendwann
bei
wohl
jedem
~etrach-
ter
die
Frage
auslöst,
wann
die
Bauern
auf
den
(Modell-)Wiesenmit
der
nächsten
Heu-
ernte
beginnen
und
ob
die
stattlich
model-
lierten
Fichten
nicht
vielleicht
doch
eines
Tages
hellgrüne
Maispitzen
auszutreiben
beginnen
...
Viele
fragen,
worin
das
Geheimnis
dieser
verblüffendenWirklichkeitsnäheliegt.
Auch
uns,
die
wir
seine
Anlagenprojekte
beglei-
ten
und
beschreiben,
stellt
sich
die
be-
rühmte
Frage
immerwieder
neu:
Wie
macht
er
das
nur?
Wirwollen
diese
Frage
in
nächs-
ter
Zukunft
zumindest
teilweise
beantwor-
ten,
indem
wir
wieder eine
Publikation
aus
der
Reihe
„Anlagenbau"
folgen
lassen.
Sie
wird
viele
handwerkliche
Fragen
beantwor-
ten,
Tricks,
Kniffe
und
wertvolle
Erfahrun-
gen vermitteln.
Was
aber
darüber
hinaus
zu
Josef
Brandls
meisterhafter Landschaftsgestaltung
bei-
trägt,
das
liegt
weniger
auf
der
Ebene
von
Fähigkeiten
und
Fertigkeiten,
die
sich
dar-
legen
lassen,
sondern
dürite
eher
etwas
mit
Intuition
und
Fantasie
zu
tun
haben,
gepaart
mit
geschulter
Beobachtungsga-
be:
Wer
Natur
und
Landschaft
so
zu
gestal-
ten
weiß,
der
muss
ein
besonderes
Ver-
hältnis
zu
ihnen
besitzen.
Dieses Verhält-
nis
kann
nur
über
Jahre
gewachsen
sein.
Bei
Josef
Brandl
ist
es
sicher
auch
jenem
Beruf
zu
verdanken,
den
er
gelernt
und
mit
Freude
ausgeübt
hat:
Der
Mann
ist
Gärt-
ner!
Sein
neuestes
Projekt,
eine
großzügig
gestaltete
HO-Mittelgebirgsanlage,
kombi-
niert
auf
originelle
Weise
Realität
und
Fan-
tasie,
Wirklichkeit
und
Imagination.
Was
das
heißt?
Ganz
einfach:
Für
die
darge-
stellte
Hauptstrecke,
die
über
eine
Mittel-
gebirgsrampe
auf
den
Kamm
führt,
gibt
es
reale
Vorbilder
im
Spessart,
im
Franken-
wald,
in
der
Oberpfalz,
ohne
dass
sich
der
Erbauer
unverrückbar
festlegt.
Die
Ortsna-
men
etwa,
die
in
diesem Kontext
auftau-
chen,
existieren
wirklich,
die ihnen
zuge-
ordneten Modellbahnhöfe
indes
nur
in
der
Baugröße
HO.
Josef
Brandl
nutzte
die
we-
niaen.
vom
Auftraaaeber
sehr
bestimmt
fixierten
Vorgaben,
ik
reale
Elemente
aus
der
Geschichte
der
Eisenbahn,
aber
auch
der
Technik-
und
der
Kulturgeschichtesei-
ner
Heimat
ins
Modell
umzusetzen
und
derart
geschickt
miteinander
zu
kombinie-
ren,
dass
man
sich
unweigerlich
fragt:
Wo
stehen
die
Vorbilder?
Josef
Brandls
neue
Art
des
Gestaltens
motivierte
eine
neue
Art
des
Beschreibens:
Unser
Text
unterstellt,
dass
die
betriebliche
Situation
dieser
Anla-
ge
in
einer
längst
vergangenen
Wirklichkeit
tatsächlich
existierte.
Dies
wiederum
pro-
vozierte die
Frage, wie
alles,
was
darge-
stellt
wurde,
dereinst
entstanden
sein
könn-
te,
oder,
anders
formuliert,
welche
ge-
schichtlichen Hintergründe
es
dafür
gibt.
Ganz
wesentlich
trugen
zu
unserer
Dar-
stellung
die
authentisch
wirkenden
Fahr-
zeuge
bei,
Lokomotiven
und
Wagen,
die
in
ihrem
betriebsnahen,
,,gealtertenu
Erschei-
nungsbild
vom
Team
Eichholz
zur
Veriü-
gung
gestellt
wurden.
Nicht
nur
in
den
folgenden
Bildern,
sondern
auch
im
Text
gehen
Realität
und
Modell,
Wirklichkeit
und
Fantasie
unmerklich
ineinander
über,
bis
aus
dieser
Synthese
eine
erstaunliche
und doch
beabsichtigte
Erkenntnis
erwächst,
die
schlicht
und
ein-
fach
lautet:
Ja,
so
etwa
könnte
es
gewesen
sein,
damals,
zwischen Bodenwöhr
und
Nittenau
...
Doch
schauen,
genießen
und
Dr.
Franz
Rittig
lesen
Sie
selbst.
I
Inhalt
Gleisplan
und
Anlagengestaltung
Von
Bodenwöhr
nach Nittenau
Der
Bahnknoten
Bodenwöhr
Nord
8
Eine
Reise
nach
Nittenau
30
Die
Nebenbahn
nach
Unterschleifingen
65
Das
Bahnbetriebswerk
Bodenwöhr-
Nord
74
Spezialität:
Hauptbahn
mit
Schiebedienst
80
Bahn,
Technik,
Geschichte:
Viadukt,
Kraftwerk,
Burg
91
Bild
1
(Titel):
Schwere
Züge
in
romantischer
Berglandschaft
mit
alter
Burg:
Modellbahn
vor
historischer
Szenerie.
Impressum
98
Bild
2:
Gesamt-
ansicht
des
Bahnhofs
Nittenau:
kleine
Station
mit
großer
Bedeutung.
Gleisplan
und
Anlagengestaltung
Die
Vorgaben
und
Wünsche
des
Auftrag-
gebers
enthielten
eine
zweigleisige
Haupt-
strecke
mit
abzweigender
eingleisiger
Ne-
benbahn.
Den
betrieblichen
Mittelpunkt
der
Hauptstrecke
sollte
der
Bahnknoten
Bo-
denwöhr
Nord
bilden, seiner
Funktion
nach
ein
Anschlussbahnhof
mit
sieben
durchge-
henden
Hauptgleisenfür
Reise-
und
Güter-
züge
sowie
einem
kurzen
Kopfbahnsteig
für
den Reiseverkehr
auf
der
Nebenbahn.
Da
der
Auftraggeber
über
eine
stattliche
Sammlungwertvoller
Lokomotiv-undTrieb-
wagenmodelle
verfügte
und
den
faszinie-
renden
Alltag
eines
Bahnbetriebswerkszur
Dampflokzeit
im
Modell
festhalten
wollte,
wurde
von
Anfang
an
für
Bodenwöhr
Nord
eine
größere
Bw-Anlage
mit
zwei
unter-
schiedlich
dimensionierten
Ringlokschup-
pen
eingeplant.
Die
zweigleisige
Haupt-
strecke
wird
in
ihrem
interessantesten
Ab-
schnitt,
der
Rampe
nach Nittenau,
unter
Berücksichtigung
der
betrieblichen
Spezi-
fik einer
solchen
Rampe
zur
Dampflokzeit
dargestellt.
Mit
dem
kleinen
Durchgangs-
bahnhof
Nittenau, der auf
einem
Höhenrü-
cken
des
fiktiven
Mittelgebirges
liegt,
ver-
wirklichte
Josef
Brandl
die
dritte
wesentli-
che
Vorgabe
seines
Auftraggebers.
Die
Darstellung
der
Nebenbahn
reduziert
sich
auf
den Kopfbahnsteig in
Bodenwöhr
Nord
und einen Streckenabschnitt
am
Fuße
des
Nittenauer
Höhenzuges.
Den
räumlichen
Gegebenheiten
des
zukünftigen
Standor-
tes
entsprechend
erhielt
die
Anlage
die
Form
eines
U,
sodass
Betreiber
und
Be-
trachter
in
die
Szenerie
„hineingehenakön-
nen.
Die
gewählte
Grundform
bietet
über-
dies
den
Vorteil
einer
klaren
optischen
Tren-
nung
zwischen
dem
großen
Tal-
und
dem
wesentlich
kleineren
Bergbahnhof. Mit
dem
Ziel
umfangreicher
Betriebsmöglichkeiten
schließt
sich
an
den
westlichen
Bahnhofs-
!@!"F!
.
'
.
.i.
1
.
'
.
-.
*
. .
.
*
Y.,
.:
...
';
,
.
J
'
.
G'..
.....
..
.
-
C:'"'
kopf
von
Bodenwöhr
Nord
eine
Gleiswen-
del
an,
die,
ausschließlich
aufwärts
füh-
rend,
in
verschiedenen
Höhen
„angezapft"
wurde und
in
eine
dementsprechend
mit
mehreren
Etagen
ausgestatteteVitrine
ein-
mündet.
In
dieser
Vitrine,
die
eine
Art
„Zug-
speicher"
bildet,
stehen
dann
abrufbereit
die
verschiedensten
Zuggarnituren
zur
7
Auswahl.
Auf
der
anderen
Seite
verlassen
die
Strecken
die
Vitrine
wieder,
werden
über
eine
zweite
Gleiswendel
zurück
auf
die
Anlagenebene
geführt
und
münden
in
den
westlichen
Bahnhofskopf
von
Boden-
wöhr
Nordein.
Am
entgegengesetzten
Ende
der
Anlage,
direkt
hinter
dem Nittenauer
Tunnelportal,
führt
die
Strecke
über
eine
dritte
Gleiswendel
hinab
auf
das
Niveau
eines
Schattenbahnhof,
der
unter
Boden-
wöhr
Nord
liegt.
Von
dort
aus
können
die
Züge
über
einen
seitlichen
Paternoster
in
die
bereits
beschriebene
Vitrine
gelangen.
Die
Nebenbahn
läuft
in
einer
großen
Wen-
deschleife
aus.
Sie
liegt
unter
Nittenau
und
fungiert
als
imaginärer
Endbahnhof.
.
Super-Anlagen
212002
Zgłoś jeśli naruszono regulamin